Hi,
ich bin etwas "hintendran", da ich momentan keine bis kaum Zeit habe, systematisch "betazutesten". Ich bin mal durch den Thread durch und hab das ein oder andere aufgegriffen - vielleicht auch nur, damit mal wieder ein Lebenszeichen von mir kommt. Und, weil ich gerade etwas angenervt bin (Win7 Ultimate).
Dass Lassos jetzt immer "ohne Inhalt" geschoben werden, ist grundsätzlich sinnvoll. ABER:
- Wie schneide ich denn jetzt ein Lasso aus (nicht "zuschneiden", AUSSCHNEIDEN)?
- Wie schiebe ich denn jetzt ein Lasso ("cut&move")?
Beides sind imho schon recht wichtige Funktionalitäten, auf die ich ungern verzichten möchte. Es reicht nicht, dass ich ein Lasso kopieren und als Ebene einfügen/bearbeiten kann. Für viele meiner täglichen Prozesse sind diese Funktionen unabdingbar. Wenn ich bei einem markierten Lasso Rechtsklick-Löschen wähle, wird das Lasso entfernt - ist nicht ganz das, was ich mir wünsche. DEL macht das gleiche. STRG-X kopiert zwar was in die Zwischenablage, schneidet aber nicht aus. Etwas aus einem Bild mit dem Lasso HERAUSSCHNEIDEN geht gar nicht, ich kann nur kopieren und muss mir dann gut überlegen, wie ich das ausschneiden als Ergebnis im Bild simuliere - sprich: Ich muss einen kleinen Arbeitsmarathon hinlegen (leere Bildebene einfügen - einfärben - Lasso kopieren - Ebene löschen - Zwischenablage einfügen - Lassoebene und Originalbild verbinden). Ich hoffe sehr stark, dass ich irgend etwas übersehen habe. Denn so wäre das ein echtes Hindernis für die einfache Bildbearbeitung, bei der man mit dem Lasso mal schnell was wegschneiden können muss, ohne dafür mit Ebenen herumzuhühnern.
Wenn ich ein Bild lade, kann ich über Ebene - Neue Arbeitsebene - Histogrammkorrektur sinnvoll arbeiten, es wird ein Graubild für die Korrektur eingefügt. Über den Dialog Arbeitsebene - Histogrammkorrektur hinzufügen (+-Symbol) klappt das nicht, da wird die Bildebene geplättet. Habe ich es über das Menü eingefügt, kann ich im Arbeitsebenendialog sinnvoll damit arbeiten.
Es hat einen Moment gedauert, bis ich kapiert habe, das "+" nicht eine Arbeitsebene, sondern eine "Arbeit auf die Ebene" anwendet. Das "Sternchen" ist nicht schlüssig. Warum wird hier nicht - wie andernorts im Programm - ein "Bearbeiten-Icon" (Bleistift auf Board) für´s bearbeiten und ein "+" für "Hinzufügen" verwendet? Dass man mit "Ebene löschen" im Arbeitsebenen-Dialog "normale" Ebenen löschen kann, wenn sie ausgewählt sind, halte ich ebenfalls für problematisch. Ich würde das generell dort weg nehmen und das Löschen von Ebenen nur im Ebenen-Dialog zulassen, damit ich definitiv sehe, was ich plätte.
Kommentare:
Burkhard, 20 Mai 2010 hat geschrieben:JulianZI hat geschrieben:
- Bildcontainer, also Rahmenebenen welche eine Bilddatei aus einer externen Quelle nachladen. Gerade durch die stark erweiterte non-destruktive Bearbeitung macht dies mehr und mehr Sinn. (alias: verlinkte Dateien)
Meine Erfahrung ist, dass sowas in der Praxis kaum funktioniert, weil spätestens beim Verschieben der Bilddatei oder der Quellen nichts mehr geht, egal ob absolute oder relative Pfade. Beim Mac könnte man natürlich aus den PLD-Dateien packages machen und die Quellen per hard link einbinden, aber das geht nur für Dateien auf demselben Dateisystem, und vermutlich gibt's dann Probleme beim Kopieren von PLDs auf andere Dateisysteme. Speziell bei der Nutzung von PL als DTP-System wäre das sehr hilfreich, weil es die Zugriffsgeschwindigkeit auf die einzelnen Seiten vermutlich dramatisch erhöhen würde und die Fehlerquote senken könnte. Die Möglichkeit, ein Dokumentbild in einem anderen Fenster unabhängig vom Rest bearbeiten zu können, wäre extrem komfortabel. Das dann optional zu zippen um alles zusammen zu packen, wäre der Sahnehut.
bkh, 21 Mai 2010 hat geschrieben:
Ich kenne das von Word, und genau aus dieser Erfahrung heraus lasse ich die Finger davon. Spätestens beim nächsten Rechner- oder Festplattenwechsel sind die Verbindungen zu den eingebetteten Dateien in der Regel erst mal futsch. Der Reparaturaufwand richtet sich dann danach, wie gut das entsprechende Programm im Suchen ist oder du bereit bist, deine Dateien so umzuorganisieren, dass das Programm sie wieder findet.
Das kann man so nicht stehen lassen. Schau mal bei Adobe, wie da z.B. bei Indesign die Daten gepackt werden - die lassen sich dann direkt bearbeiten. Wenn man sich z.B. darauf verständigt, dass Daten grundsätzlich in einen Ordner mit dem Dateinamen hineingeschoben werden, der auf der Dateiebene liegt, funktioniert das wunderbar, ermöglich dynamischen Datenaustausch und macht die Bearbeitung schlanker. Und das klappt auf jedem Dateisystem, auf dem PL läuft.
Dass Word immer absolute Pfade speichert, ist sicher ein Fehler, der aus "Gründen der Rückwärtskompatibilität" von MS beibehalten wird. Im gerade skizzierten Modell sprechen wir natürlich von relativen Pfaden, ab "Masterdokument".
Sidekick: In MS-Word ist das leicht lösbar: Entwurfsmodus - ALT-F9 (Feldinhalte einblenden) - STRG-H, falschen Pfad gegen richtigen Pfad tauschen (alle ersetzen). ALT - F9, STRG-A, F9 (Feldergebnisse zeigen, alles auswählen, Felder aktualisieren). Das kann man sich auch als Makro anlegen...
bkh hat geschrieben:
Wo liegt bei deinen Anwendungsbereichen der Vorteil von eingebetteten Dateien - abgesehen davon, dass die pld-Datei kleiner ist? Wenn man sich überlegt, was heute 1 GB Festplattenplatz kostet, finde ich selbst den Speicherplatz kein entscheidendes Argument mehr.
Speicherplatz sicher nicht. Aber Performance und Komfort schon. Dabei geht es gar nicht um Multiuser oder sonstigen Schnick-Schnack. Wenn ich mich in einem Dokument bewege, das aus Sicht von PL nur Text und Seiteninfos enthält, geht das höchst wahrscheinlich deutlich schneller, als dazwischen noch Bilder auszupacken, die dann auch noch x-Ebenen haben können. Ein "DTP-Modus" könnte z.B. generell Bilder extern verwalten, die Bearbeitung öffnet ein Programmfenster, während im Dokument selbst das Bild "geschützt" ist. Das würde imho u.a. Blättern in Dokumenten drastisch beschleunigen, auch wären solche Sachen wie "Doppelseitige Anzeige", oder "optischer Randausgleich" vermutlich eher realisierbar, weil man die verschiedenen Aufgaben besser voneinander separiert hätte. Denn im DTP-Dokument will ich nicht sehen, dass ein Bild womöglich 30 Ebenen enthält - da interessiert mich nur das Resultat und die Ebenen, die für das DTP-Dokument relevant sind (Bilder, Text-DE, Text-EN, Kopfzeile, Fußzeile,...).
Burkhard, 20 Mai 2010 hat geschrieben:
Ansonsten könnte man "Exportieren als PDF …" und "Exportieren als SWF …" meiner Meinung nach ruhig zusammenfassen - man bekommt sowieso in beiden Fällen denselben Dialog und kann ansonsten jedes beliebige Exportformat einstellen. Nur das standardmäßig eingestellte Exportformat ändert sich.
Nein, kann man nicht. Das kann ein Profi bedienen, der Anfänger sucht explizit nach den verschiedenen Varianten, weil er noch nicht wissen kann, dass er letztendlich immer im gleichen Dialog landet. Da PL letztendlich darauf angewiesen ist, das auch Neustarter schnell sehen können, welche Power im Produkt steckt, wäre es aus Werbesicht nicht zweckmäßig, diese Funktionen irgendwo "unter ferner liefen..." in einem Pulldown zu versenken.
Grüße
NoSi