PhotoLine 18 in der c't

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gmhofmann
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PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von gmhofmann »

Hallo,

in der aktuellen c't Nr. 24 wird die neue Version 18 kurz vorgestellt. Der Text endet mit den negativen Seiten von PhotoLine: Bemängelt wird das Fehlen von Assistenten und der schwere Einstieg für Neulinge. Wie steht ihr dazu?
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Christopher
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von Christopher »

PhotoLine ist ja von den Funktionen doch ziemlich nah an Photoshop.
Gibt es in Photoshop Assistenten? ich kann mich nicht erinnern.
Ich hatte vorher auch Photoshop, die Einarbeitung in PhotoLine war jetzt nicht so schwierig, allerdings war ich auch nicht der Photoshop Crack.
Aus meiner Sicht wenn man Umsteigen will, ist es kein allzu großes Problem auch dank dieses Forums und der Unterstützung der Entwickler. :D
Gruss Christopher

IMatch zur Bilderverwaltung, Capture One und DxO PhotoLab
als RAW-Converter und PhotoLine (x64) zur Bildbearbeitung.
Es geht auch sehr gut ohne Abobe Produkte und Adobe's Abomodell.
Betriebssystem Windows 11 22H2
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ellhel
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von ellhel »

Hallo,

ich hab jetzt den Bericht in der c't nicht gelesen. Aber ich denke mal, das PhotoLine aufgrund des günstigen Preises schnell mit "Einsteigerprogrammen" in eine Schublade gesteckt wird.
Der günstige Preis wird hier praktisch zum "Galgenstrick". :wink:
Ein Fazit eines älteren Computerbild-Tests (zur Version 16) bringt es ziemlich auf den Punkt:
Fazit: PhotoLine 16.51
Gut für Foto-Profis mit knappem Budget: PhotoLine bietet viele Funktionen, die sonst nur teurere Profi-Programme bieten.
Als Umsteiger wird man natürlich schon etwas von den Möglichkeiten erschlagen. Mann sollte auf alle Fälle den Testzeitraum voll ausnutzen.
Wenn man wie ich von PSE kommt, ist man schon etwas "verwöhnt". Mein Vorteil war allerdings, das ich vor PSE mit "Ulead´s PhotoImpact" viel Erfahrung sammeln konnte.
Ein Grund seinerzeit für den Umstieg auf PSE war einzig und allein die Masse an Büchern und Lernhilfen. Trotz allem kam mir der Funktionsumfang (gegenüber PhotoImpact) andauernd als sehr "kastriert" vor.
Dann kam der Computerbild-Test (siehe oben). Erst dadurch wurde ich auf PL aufmerksam. Hatte vorher noch nie davon gehört (und Ihr könnt mir glauben, ich habe wirklich lange nach "PhotoImpact-Alternativen" gesucht).
Als ich dann noch erfuhr, das PL aus Deutschland kommt, habe ich mich doch schon gewundert noch nie davon gehört zu haben.....egal :roll:

Jedenfalls hatte ich PL16 installiert und 1-2 Wochen damit "rumgespielt". Der Funke ist aber nicht übergesprungen. Gefrustet griff ich wieder zurück zu PSE. Ich hatte also auch massive "Anlaufschwierigkeiten".
Zwischendurch habe ich alles durchprobiert (Gimp, Corel PhotoPaint, Serif PhotoPlus X5). Aber die waren auch nicht mein Ding.
Dann kam die Email von der Computerinsel mit dem Hinweis auf eine neue Version 17. Das war mein Glück. Durch meine ganzen "Fehlgriffe" wußte ich jedenfalls was ich wollte.
Drei Dinge waren mir absolut wichtig:
1. Non-Destruktives arbeiten
2. Ein Aktionenrekorder
3. 16-bit Bearbeitung

Da das Upgrade gerade mal schlappe 29 Euro kosten sollte, dachte ich, "A-L-L-E-S oder N-I-C-H-T-S".
Ich habe mir wirklich die Zeit genommen und das komplette Handbuch ausgedruckt. Dann erstmal das ganze von hinten bis vorne durchgelesen. Alle Tutorials von SCX durchgearbeitet und hier im Forum "dummgefragt" :wink:(ich glaube Burkhard und Hoogo haben mir schon einige mal aus der Patsche geholfen)......
Und dann wurde das "Ganze" zum Selbstläufer. Die Ergebnisse waren absolut überzeugend. Wenn man dann "begreift" wie PL funktioniert, und sich einem dann nach und nach die erweiterten Möglichkeiten von PL offenbaren, ist man "wie im Rausch". Ich benutze PL mittlerweile für alles (Bildbearbeitung, PDF´s bearbeiten, Briefe schreiben (Word benutzt nur noch meine Frau), Grußkarten, uvm ....
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die kompetente Hilfe mit "Entwicklerkontakt" im Forum. Das müßte normalerweise in die "Testnote" mit einfließen.

Mann, hab ich heute einen "Laaberflash".

Fazit:
Wenn man sich das große PS käuft (jetzt abonniert), und man vieeel Geld bezahlt, wird man zwangsläufig "üben" wollen, um die teuer bezahlte Software wenigstens etwas auszureizen.
Bei PL denken wahrscheinlich viele Umsteiger eher an PSE (wg.Preis). Das ist aber ein Trugschluß. Daher halte ich es für unabdingbar, das PL Lernhilfen bereitstellt, um dem Funktionsumfang gerecht zu werden.
Sonst ist PL wie ein "Schweizer Messer" bei dem man nur eine Klinge aufbekommt.

Grüße
Helmut

(Edit: Hab noch mal etwas gegoogelt nach der neuen Version von PL: Da gibt es ja wirklich böse Zungen da draußen, die PL regelrecht nieder machen....(z.Bsp.: die Entwickler wollen mit aller Gewalt eine eierlegende Wollmichsau schaffen, dadurch gibt es natürlich keine steile Lernkurve, es gäbe immer noch Probleme mit der der Arbeitsspeicheradressierung u.ä... Aber dagegen kann man wohl nix machen, Umsteiger werden so wohl aber direkt wieder von PL abkommen...Schade)
PhotoLine 21 & Betas, Win-10 Pro 64-bit, ACDSee Photo Studio Ultimate 2018, Dxo Optics Pro 9, Panasonic DMC-G6
"Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen."
George Bernard Shaw
cimfine
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von cimfine »

Guten Morgen,
ich habe den Artikel auch gerade überflogen und er ist zu 95% positiv. Auch das böse Wort „Shareware“ fällt nicht. Die Kritik an den fehlenden Assistenten ist aus Sicht des Redakteurs sicherlich berechtigt, denn PSE hat etliche. Allerdings glaube ich persönlich nicht, dass das ein dauerhaft sinnvoller Ansatz ist, denn die Assistenten haben häufig wenig mit dem normalen, leistungsfähigerem Interface zu tun und erleichtert nicht das Erlernen des Hauptprogramms. Sie sind eher ein Programm im Programm, was dann vom Interface her schwierig ist. PSE baut deshalb wohl auch alle 2 Jahre das Interface um, was nicht gerade hilfreich ist. Ein weiteres Problem sieht man z.B. bei PSE 12 am „Magic Extractor“, einem Zusatzmodul, dass mangels 64bit Tauglichkeit (die es eh nur für Mac gibt) jetzt mal eben weggefallen ist.
Allgemein geht Adobe bei den Nicht-Profi Programmen PSE und LR einen Weg immer mehr automatisch zu machen. Ich finde das nicht hilfreich, denn dadurch entwickelt sich das Kernprogramm nicht wesentlich weiter (LR hat immer noch keine GPU-Beschleunigung).
Mir gefällt der Photoline –Ansatz die Funktionalität des Grundprogrammes zu erweitern deutlich besser. Ich war auch angenehm überrascht wie viele gute Video-Tutorials es gibt - vielleicht sollte man die 10 besten direkt auf der Homepage verlinken?
uwe918
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von uwe918 »

Morgen, mir erging es genau so wie Helmut, bin mit Photoimpact groß geworden. Da es nicht mehr weiter Entwickelt wurde, suchte ich ein neues Programm. Über die bekannten Programme bin ich auf Photoline gestoßen und hatte auch so meine Anlaufschwierigkeiten mit dem Programm. Jetzt ist mir das Programm ans Herz gewachsen und kann meine Bilder so bearbeiten wie ich es mir vorstelle.

gruss uwe
Falaffel
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von Falaffel »

Ich habe den Artikel auch gelesen und fand ihn ebenfalls sehr positiv. Interessant, da ja eigentlich PL 18 schon in der letzten CT' vorgestellt wurde.

Mein Weg ging ebenfalls von PhotoImpact über PSE zu PL. Wäre Ulead damals nicht von Corel gekauft und abgewickelt worden, würde ich wohl immer noch mit PhotoImpact arbeiten. PSE finde ich theoretisch ein tolles Programm, aber manche Funktionen, die wohl auch auf ewig nur dem großen Bruder vorbehalten sind, sind mir mittlerweile wichtig und deshalb dieses Jahr der Umstieg zu PL.

Manchmal dachte ich mir, dass viele neue Anwender bzw. Anfänger einfach nur ihre Bilder ein wenig aufhübschen möchten. Warum nicht mehrere Standardoberflächen vordefinieren (komplett, Bildoptimierung, DTP, Composing etc.) und bei der Installation schon abfragen welche der Oberflächen der Anwender erst mal möchte. Ich glaube, wenn man nicht gleich mit den ganzen Möglichkeiten von PL erschlagen wird, fällt es vielen Neueinsteigern leichter sich in PL zurecht zu finden.
Grüße
Robert
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NoSi
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von NoSi »

Ich will auf der Computerinsel keine falschen Begehrlichkeiten wecken, aber wie bereits ein Vorredner erwähnt hat, ist „viel Leistung für wenig Geld“ für viele Redakteure ein Umstand, der nahezu reflexartig negative Schlussworte mit sich bringt. Allein schon, damit man sich keinen Werbekunden teurer(er) Programme vergrätzt.

Die Programmvergleiche finde ich persönlich mehr oder minder sinnfrei, denn da werden regelmäßig Äpfel mit Birnen verglichen. Der Umstand dass das eine Programm einen Assistenten hat und ein anderes gleichzeitig rote und grüne Striche kann, weshalb das gerade rezensierte irgendwie nicht so toll ist, weil es halt das nicht, aber stattdessen was anderes kann — wie hohl darf eine Bewertung sein?

Ich kenne den oben genannten Artikel ehrlicherweise nicht. Was mich jedoch nicht unruhig schlafen lässt. Denn einer Sache bin ich mir extrem sicher: Da kann vom Guten nichts stehen, was ich nicht schon gewusst hätte (weshalb sonst verwende ich PL?) und das vermeintlich Schlechte geht mir am Allerwertesten vorbei, denn wahrscheinlich interessiert mich der bemängelte Mangel nicht die Bohne, schlicht weil häufig etwas angemahnt wird, was zumindest ich im täglichen Leben mit Photoline einfach nicht brauche. Mag sein, dass ich da alleine unter der Palme stehe, aber wer will, findet immer ein Haar in der Suppe, nötigenfalls wird halt eins reingeworfen.

Zweifellos ist ärgerlich, dass die Vergleiche mit hochglanzpolierten Programmoberflächen die wesentlichen Aspekte verschleiern, weshalb viele von uns PL nutzen. Ich nenne abschließend mal die drei wesentlichen Gründe: Weil es gut ist, weil es gut ist und weil es gut ist.
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NoSi
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Re: PhotoLine 18 in der c't

Beitrag von NoSi »

Falaffel hat geschrieben:[...]bei der Installation schon abfragen welche der Oberflächen der Anwender erst mal möchte. Ich glaube, wenn man nicht gleich mit den ganzen Möglichkeiten von PL erschlagen wird, fällt es vielen Neueinsteigern leichter sich in PL zurecht zu finden.
Das Problem solcher Abfragen ist, dass ein Neueinsteiger bei der Auswahl selten bis nie weiß, was er da durch Checkboxen (oder was auch immer) zusammenkonfiguriert. Außerdem will man — natürlich! — „alles“ vom Programm nutzen. Wer kastriert sich schon selbst.

Der Ansatz, dass man anfangs einen kleineren Hammer verwenden soll, führt leider oft dazu, dass die Nutzer sauer sind, weil der die dicken Nägel nicht in die Wand bekommt. Wer sich mit dem dicken Hammer auf die Finger haut, ist zwar ebenfalls sauer, die meisten kapieren aber, dass daran nicht der Hammer schuld ist. Denjenigen, die das nicht kapieren, helfen mögliche Einstiegskonfigurationen ebenfalls nicht, denn egal was sie da einstellen, werden nie sie selbst schuld daran sein, dass etwas nicht klappt. Autofahren wird nicht auf dem Kettcar gelernt, sondern im Auto und mit üben.

Was bei Photoline — um im Bild zu bleiben — sicher deutlich verbessert werden könnte, ist der Fahrlehrer, in Form von Dokus, Anleitungen, Tutorials, etc. Aber da muss man objektiv betrachtet eingestehen, dass das Angebotsspektrum in Relation zu den erbetenen Euros ziemlich exquisit ist. Da appelliere ich an die Eigenleistung der Anwender, die — davon unbelassen — selbst mit 1000 Seiten Handbuch im Rücken, am Ende von jedem selbst geleistet werden muss.
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