Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Hier diskutieren die Anwender von PhotoLine untereinander
marduk4all
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Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von marduk4all »

Hab grade eine Diskussion/These in einem anderen Forum:
??? hat geschrieben:
Marduk4all hat geschrieben:Denn PhotoLine (auch 60€ (30€ Update)) kann meines erachtens in Sachen Bildbearbeitung Adobe Photoshop (ca. 1000€) kräftig in den Allerwertesten treten.
Diese Meinung teile ich nicht. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich PS und PL kenne und direkt miteinander vergleichen kann (und das neue PS ist wirklich sehr schön). Die neue Version von PL ist zum weglaufen. Bedienung schlimm (plötzlich weiss die Symbolleiste nicht mehr, dass sie eine ist und die Optik hat auch gelitten), Anti-Aliasing unter aller Kanone (erst seit 15) und die Importfilter sind nur mit viel Wohlwollen als solche zu bezeichnen (sage nur EPS, da ist seit Version 15 auch nur noch Bitmap-Murks im Export und Vektor is' nicht mehr)... Hier läuft wieder die Version 14.x weil die 15 einfach nur schlimm ist und für Vektor gibts jetzt Xara, denn ich muss arbeiten und habe keine Zeit für Spielerei.
Bei PS/PL ist es wirklich so, dass der Preis auch einen Unterschied macht, denn da ist die zehnfache Summe zum Erwerb von PS sehr gut investiert -- es sei denn man arbeitet nur privat damit, dann ist PL ausreichend. Vergleichen würde ich es auch eher mit GIMP, denn das hält beständig die rote Laterne. Die Version 14 war gut, die 15 ein brutaler Reinfall, aber bei den paar Euro für die Lizenz letztlich völlig unerheblich. Aber schade schon irgendwie...

Aber, das soll hier nicht das Thema sein. Ein Bundle gab es schon einmal (mit den Produkten von Micrografx) und ich halte es für überflüssig. Die Leute sollten sich aussuchen können was sie an Software zusammenstellen und das nach ihren Bedürfnissen tun.
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Hoogo
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von Hoogo »

Also wenn ich alles unnötige weglasse bleibt von den Aussagen:

1) schlechte Bedienung
2) Fehler in einer Symbolleiste
3) Optik ist schlechter als in der 14.xx
4) Schlechteres Anti-Aliasing als in der 14.xx
5) Schlechte EPS-Unterstützung.
6) Vektorgrafik macht er lieber mit Xara.

1) Ein gewisses Chaos in den Menüs und den "Hidden Features" möchte ich nicht leugnen ;)
2) Ich meine mich zu erinnern, daß in der 15.00 tatsächlich ein Fehler in einer Symbolleiste war, der aber in der 15.01 ein paar Tage drauf behoben war.
3) Persönlich ist mir die Optik eines Programms umso lieber, je näher sie dem alten Windows-Standard ist, es gibt aber auch Leute, die das anders sehen und auf allerlei hübsche Effekte Wert legen. Aber was hat sich denn nach der 14.xx an der Optik getan? Die kleinen Schaltflächen in den Symbolleisten/Dialogen sind ein bisschen anders als in der 14.xx, aber sonst?
4) Anti-Aliasing war hier auch oft Thema, scheint noch einigen mehr aufzustoßen.
5) An der EPS-Unterstützung wird sich afaik auch nie mehr was tun, EPS ist tot. Ich glaube, mit Ghostscript oder so ließ sich das aber in ein PDF wandeln, irgendwo im Forum gab es mal einen Trick dazu.
6) OK, wenn Xara mehr in Sachen Vektor kann und man das braucht, warum nicht?

Und jetzt mal nach seinem Schema aus Richtung PL in Richtung PS geschossen:

1) Ansonsten: Bedienung ist auch Gewöhnungssache, wenn ich mal vor PS sitze finde ich dessen Bedienung auch großen Mist. Und sehr viele gewohnte Features finde ich in PS einfach nicht. Und häufigste Frage im DSLR-Forum ist, warum man in PS kein Jpg speichern kann... Weil es so total Bedienerfreundlich ist, bei 16Bit-Bildern alle Dateiformate auszublenden, die kein 16Bit beherrschen?? Und die Tastaturbelegung von PS ist Chaos. Und das CS4 hat jetzt ein tolles Feature, daß die Arbeit total viel schöner macht - und das in aus PL seit Version 11 kenne. Hab leider inzwischen vergessen, was das war, hat mich aber amüsiert, als ich das in einem anderen Forum gelesen habe.
...Und leg mal 2 Arbeitsebenen USM an und justier die Parameter per DIfferenz-Vorschau. An so einer Nützlichkeit wie ordentlichem EInstellen des USM-Filters bricht man sich dort den Ast ab!
2) Bei sehr, sehr vielen Leuten hatte CS4 die ersten Monate große Probleme mit Redraw und der OpenGL-Unterstützung an sich. Das traf nicht alle, aber die, die davon betroffen waren, haben da großzügig drüber hinweggesehen... Auch über die Dauer bis zum Bugfix.
3) Es klagen Leute darüber, daß PS keine normale Anwendungs-Titelleiste mehr hat und man das nicht auf Windows/Mac-Standard stellen kann. Die Optik des Vorgängers war da wohl besser.
4) Das Anti-Aliasing scheint eine Geschmackssache zu sein. Hier waren ja einige Vergleichsbilder, und der Mehrheit gefiel das AA von PS besser. Ich finde es allerdings nur weichgezeichnet, und mit einem Weichzeichnereffekt bekommt man ein AA hin, daß dem aus PS ähnlicher sieht.
5) EPS ist tot, Photoshop-Anwender haben es nur noch nicht gemerkt, darum sind diese Dateien noch so häufig in Verwendung. Mach mal in PS ein mehrseitiges PDF auf, zumindest in alten Versionen konnte man nur eine Seite daraus laden. Und wie sieht das inzwischen mit Jpg2000 oder HDPhoto in CS4 aus?
6) Xara wird wohl Vektoren besser als PL können, PL kann Vektoren besser als PS. Und ist das nicht total umständlich, zwischen Xara und PS hin- und herzuwechseln? Würde PS da nicht mit AI viel besser zusammenarbeiten? Aber wenn man nur Privat damit rumspielt ist das ja nicht so wichtig... Wenn ich NoSi glauben kann schafft er wohl seinen Kram mit PL schneller als mit PS und den Zusatzprogrammen dazu, die man für Layout und Vektor noch braucht.

Ich würde mir ja PS gerne mal selber genauer antun, aber es kommt ja leider mit meinem Rechner nicht klar. So kenne ich PS halt nur recht oberflächlich. Auf die Jitter- und Zufallsfunktionen in Pinseln und Effekten wäre ich schon scharf, ist ja nicht alles schlecht. Soweit habe ich aber das Gefühl, daß ich nach einem Umstieg zu PS trotz neuem Rechner, neuem Betriebssystem und einem Heidenaufwand an Geld un Zeit weniger nützliches in der Hand hätte als mit PL auf meinem Windows98.
lutz
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von lutz »

Mhmmm,
Webforen eignen sich nun mal ganz fantastisch zum Ausleben von Persoenlichkeitsstoerungen - halte das alles fuer reichlich uebertrieben.
Von Muecken zu Elefanten etc....
Eventuelle Probleme werden von der Computerinsel ja normalerweise schleunigst behoben, was hier im Forum ja sehr gut nachzuvollziehen ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Anfaenger etwas schwerer haben mit PL ( im Vergleich zu PSP, allerdings kaum im Vergleich zu Photoshop) - dass UI kann schon ein ziemlich komplex sein und zumindest im Englischen sind Namen der Tools sehr "eigen". Die Kritik kommt allerdings anscheinend von einem etwas erfahrenen User und der Tenor seiner Kritik, dass Photoline in den letzten Versionen schlechter geworden sei ist ziemlich absurd.
Andre
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von Andre »

Hi,

nachdem hier einige recht detaillierte Posting über die Vozüge und Nachteile des einen oder anderen Programm gepostet wurde, möchte ich mich auch kurz zu Wort melden.

Für mich war der Umstieg von PS zu PL zuerst auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Nach einiger Zeit der Einarbeitung möchte ich jetzt aber nicht mehr zurück. Dies liegt, bei mir auch an kleinen Annehmlichkeiten. Ich möchte nur mal die Möglichkeit einer portablen Version, die vom USB Stick läuft, erwähnen!

Mir persönlich ist ein guter, funktionierender Support wichtig. Pl bietet mir den direkten Kontakt zum Entwickler, der oftmals direkt zur Klärung des Problems führt. Sollte sich hinter dem Problem ein echter Programmfehler verbergen, wird dieser in der Regel zügig behoben. Featurewünsche können geäußert werden und werden oftmals auch umgesetzt. Das finde ich e
Andre
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von Andre »

Hi,

nachdem hier einige recht detaillierte Posting über die Vozüge und Nachteile des einen oder anderen Programm gepostet wurden, möchte ich mich auch kurz zu Wort melden.

Für mich war der Umstieg von PS zu PL zuerst auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Nach einiger Zeit der Einarbeitung möchte ich jetzt aber nicht mehr zurück. Dies liegt, bei mir auch an kleinen Annehmlichkeiten. Ich möchte nur mal die Möglichkeit einer portablen Version, die vom USB Stick läuft, erwähnen!

Nebenbei verarbeite ich 16-Bit Bilder und benutze oft den LAB-Modus. Außer PS fällt mir da gerade kein anderes Programm ein, das damit so gut klarkommt wie PL.

Letztendlich lege ich persönlich auf einen guten, funktionierender Support wert. Pl bietet mir den direkten Kontakt zum Entwickler, der oftmals direkt zur Klärung des Problems führt. Sollte sich hinter dem Problem ein echter Programmfehler verbergen, wird dieser in der Regel zügig behoben. Featurewünsche können geäußert werden und werden oftmals auch umgesetzt.

Wenn ich dann noch einen Blick auf das Preis- Leistungsverhältnis werfe, liegt PL uneinholbar in Führung.

Just my 2 Cents
Andre
SCX
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von SCX »

Andre hat geschrieben: Für mich war der Umstieg von PS zu PL zuerst auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Nach einiger Zeit der Einarbeitung möchte ich jetzt aber nicht mehr zurück. Dies liegt, bei mir auch an kleinen Annehmlichkeiten. Ich möchte nur mal die Möglichkeit einer portablen Version, die vom USB Stick läuft, erwähnen!
Das ist bei mir genau umgekehrt. Obwohl PhotoLine seit einem halben Jahr mein Haupt-Bildbearbeitungsprogramm ist, tue ich mich mit meinem Photoshop Elements trotzdem noch sehr viel leichter, wenn ich was machen will, obwohl ich das auch nur ungefähr seit einem Jahr habe und seit Monaten nur noch sporadisch lade. Die inneren Werte stimmen bei PhotoLine, über die Bedienung ärgere ich mich zwar nicht ständig, aber doch immer wieder.
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NoSi
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von NoSi »

SCX hat geschrieben:Die inneren Werte stimmen bei PhotoLine, über die Bedienung ärgere ich mich zwar nicht ständig, aber doch immer wieder.
Im Beta-Bereich gibt es jetzt einen Thread, in dem man sich diesbezüglich mal äußern kann: Was ist denn so ärgerlich? Mach mal "Butter bei die Fische" - denn so ist dein Kommentar eine nicht ansatzweise verwertbare Information. Dafür muss man nicht mal Beta-Tester sein - einfach mal "Meinung raushauen", damit möglichst viel Input da ist, aus dem sich mal herauskristallisiert, was die Anwender wollen. Aber dafür müssen die das auch mal rauslassen. Konkrete Wünsche haben (s.o. Andre) durchaus "Aussichten". Zu Gewinnen gibts am Ende für alle was: Ein besseres, kundenfreundlicheres Photoline!

Grüße
NoSi
Screencasts zu Photoline: http://www.buoa.de • Win 10x64 / PL64, immer und ausschließlich die aktuellste Beta-Version.
SCX
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von SCX »

NoSi hat geschrieben:
SCX hat geschrieben:Die inneren Werte stimmen bei PhotoLine, über die Bedienung ärgere ich mich zwar nicht ständig, aber doch immer wieder.
Im Beta-Bereich gibt es jetzt einen Thread, in dem man sich diesbezüglich mal äußern kann: Was ist denn so ärgerlich? Mach mal "Butter bei die Fische" - denn so ist dein Kommentar eine nicht ansatzweise verwertbare Information. Dafür muss man nicht mal Beta-Tester sein - einfach mal "Meinung raushauen", damit möglichst viel Input da ist, aus dem sich mal herauskristallisiert, was die Anwender wollen. Aber dafür müssen die das auch mal rauslassen. Konkrete Wünsche haben (s.o. Andre) durchaus "Aussichten". Zu Gewinnen gibts am Ende für alle was: Ein besseres, kundenfreundlicheres Photoline!

Grüße
NoSi
Bringt das was? Habe ja schon mal angemerkt, wie einfach z. B. Beschnittebenen in Photoshop Elements zu realisieren sind. Alt + linke Maustaste. Um das selbe in PL zu machen, muß ich die Ebenen gruppieren und die Gruppe auf "gekapselt" setzen. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich auch schon mal geschrieben, daß ich es nicht besonders gut finde, daß man am Bildrand hängen bleibt, wenn man Ebenen skalliert oder verzerrt. Oder der Mittenregler bei der Histogrammkorrektur, der nicht in der Mitte zwischen den zwei anderen Reglern ist, sondern oben. Diese Anregungen wurden nicht umgesetzt. Klar, man kann nicht wegen einem einzigen die ganze Bedienung ändern. Vielleicht wollen es die meisten User nicht anders? Wenn man mit PhotoLine anfängt, ist man es wohl so gewohnt. Ich bin halt der Meinung, daß es von Vorteil ist, sich am Standard zu orientieren und das ist nun mal Photoshop, ob es einem gefällt oder nicht. Je mehr die Bedienung davon abweicht, desto schwerer macht man es Leuten, die neben PhotoLine auch andere Programme haben, oder von einem anderen Programm kommen.
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Martin Stricker
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von Martin Stricker »

SCX hat geschrieben: Bringt das was?
Ich glaube schon dass es etwas bringt! Allerdings ist auch klar, dass von mehreren Anwendern der Wunsch bzw. die Änderung unterstützt werden muss. Denn tatsächlich sind die Wünsche und Anforderungen des Einzelnen recht unterschiedlich.
SCX hat geschrieben: Habe ja schon mal angemerkt, wie einfach z. B. Beschnittebenen in Photoshop Elements zu realisieren sind. Alt + linke Maustaste. Um das selbe in PL zu machen, muß ich die Ebenen gruppieren und die Gruppe auf "gekapselt" setzen.
Ich setze Beschnittebenen relativ selten ein, deshalb stört es mich auch nicht, dass ich dafür etwas länger brauche. Ich hätte aber auch nichts dagegen wenn es schneller ginge.
SCX hat geschrieben: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich auch schon mal geschrieben, daß ich es nicht besonders gut finde, daß man am Bildrand hängen bleibt, wenn man Ebenen skalliert oder verzerrt.
Das wiederum kann ich sehr gut nachvollziehen. es passiert mir auch häufig, dass ich ein Bild über die Bildbegrenzung skalieren möchte.
SCX hat geschrieben: Oder der Mittenregler bei der Histogrammkorrektur, der nicht in der Mitte zwischen den zwei anderen Reglern ist, sondern oben.
Einen Regler den man anfassen und ziehen kann wäre mir auch lieber.
SCX hat geschrieben: Ich bin halt der Meinung, daß es von Vorteil ist, sich am Standard zu orientieren und das ist nun mal Photoshop, ob es einem gefällt oder nicht. Je mehr die Bedienung davon abweicht, desto schwerer macht man es Leuten, die neben PhotoLine auch andere Programme haben, oder von einem anderen Programm kommen.
Mit Einschränkung bin ich auch deiner Meinung. Im Groben sollte man sich an PS orientieren. Da PL aber wesentlich vielseitiger ist als PS gibt es da gewisse Grenzen.

Martin
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Hoogo
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von Hoogo »

SCX hat geschrieben:
NoSi hat geschrieben:
SCX hat geschrieben:wie einfach z. B. Beschnittebenen in Photoshop Elements zu realisieren sind. Alt + linke Maustaste. Um das selbe in PL zu machen, muß ich die Ebenen gruppieren und die Gruppe auf "gekapselt" setzen.
Da ist die Bedienung von PS/PSE bequemer, aber ich finde das Ergebnis in der Ebenenliste von PL logischer. So eine Ebenenliste in PS kann durch die ganzen Kettensymbole zwischen Maske und Ebene, zwischen den Ebenen, Einrückungen und Häkchen und so schonmal ganz schön irre aussehen. Als nicht-PSler und ohne die Möglichkeit, da mal reinzuklicken blick ich da nicht immer durch.

Ich hab die PSler immer gefragt, wie man denn eine Gruppe als Maske verwendet. Entweder hat keiner Verstanden, was ich sehen wollte, oder es geht in PS nicht.
oliver1974
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von oliver1974 »

Vorweg: Toll, dass diese Diskussion jetzt so in Gang gekommen ist. Schade aber, dass

a) dies jetzt unter diesem blöden Thread-Titel steht.. ;)

b) dass wir im Beta-Forum einen ganz ähnlichen Thread mit wichtigen Diskussionspunkten haben.

Konkret zu ein paar einzelnen Punkten:
SCX hat geschrieben: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich auch schon mal geschrieben, daß ich es nicht besonders gut finde, daß man am Bildrand hängen bleibt, wenn man Ebenen skalliert oder verzerrt.
Ich habe gerade mal versucht, das nachzuvollziehen... kann das sein, dass das Problem "nur" im Bildmodus besteht? Wie dem auch sei, wenn ich hier mit z.B. GIMP vergleiche, geht das Skalieren über den Rand hinaus da, wie zu erwarten ist.. sprich: ich kann über die Leinwandgröpe hinweg (heißt ja "Leinwand" gei Gimp, was grob als Dokumentengröße durchgeht) eine Ebene skalieren, was übersteht wird halt abgeschnitten.
SCX hat geschrieben: Oder der Mittenregler bei der Histogrammkorrektur, der nicht in der Mitte zwischen den zwei anderen Reglern ist, sondern oben.
DEN habe ich neulich auch gesucht.. normalerweise vermisse ich den nicht so, da ich die Gradiationskurven bevorzuge. Aber da wollte ich mal im Histogramm arbeiten und denke mir: "Hö? Hat PL keinen Mittenregler?? Hat doch sonst so ziemlich jedes Programm dieser Art.." Bis ich oben diesen separaten Regler entdecke.. :)

Gut, stört mich jetzt nicht weiter. Sieht auch irgendwie gewollt aus, vielleicht für Leute, die dort direkt einen Gamma-Wert eingeben wollen, aber intuitiv hätte ich einen (zusätzlichen, gekoppelten?) Regler im Histogramm schon erwartet, da habe ich zumindest zuerst nachgesehen... wobei PL ja nicht die fast "typischen" Dreiecke als Regler hat, sondern die Linien im Histogramm. Ist im Prinzip auch egal, klappt ja auch gut. Vielleicht wäre es schon offensichtlicher, wenn man den Gamma Regler unter dem Histogramm mittig anordnen würde, da fällt der Blick auf der Suche nach dem Mittenregler als erstes hin, und man käme darauf, dass dies das Photoline-Äquivalent ist? Aber das meintest du ja wohl, wenn ich deinen Satz gerade noch mal lese... ;)
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NoSi
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von NoSi »

SCX hat geschrieben:Bringt das was?
Wenn du das anzweifelst - warum bist du dann hier?
SCX hat geschrieben:Habe ja schon mal angemerkt, wie einfach z. B. Beschnittebenen in Photoshop Elements zu realisieren sind. Alt + linke Maustaste.
Soll ich jetzt ernsthaft aufzählen, wass ich mit Photoline alles machen kann, bei dem Elements kein Land sieht? Selbst der große Bruder staubt bei mir auf der Platte ein (KAUFWARE, keine Raubkopie), weil ich mit PL schneller und einfacher die gewünschten Ergebnisse bekomme. Ob die besser sind weiß ich nicht, aber geklagt hat noch niemand daher spielt das gar keine Rolle. Wenn Zeit Geld ist, ist PL viel Geld.
SCX hat geschrieben:… daß es von Vorteil ist, sich am Standard zu orientieren und das ist nun mal Photoshop
Ist das so? Wer definiert das? Wenn der so toll ist, warum gibt es dann so viele andere Programme? Suchst du ein billig(er)es Plagiat oder eine Alternative?

Grüße
NoSi
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marduk4all
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von marduk4all »

NoSi hat geschrieben:
SCX hat geschrieben:… daß es von Vorteil ist, sich am Standard zu orientieren und das ist nun mal Photoshop
Ist das so? Wer definiert das? Wenn der so toll ist, warum gibt es dann so viele andere Programme? Suchst du ein billig(er)es Plagiat oder eine Alternative?

Grüße
NoSi
Wer das definiert? Die Mehrheit und die verwendet eindeutig Photoshop. Und da gibt es nichts zu diskutieren. Ganz einfach. Es geht nicht darum das etwas ganz toll ist, als das andere, sondern dass man die Vorzüge der Konkurrenz akzeptiert, selber umsetzt und DANN verbessert.
Das der winzige Mittenregler nicht unter dem Histogramm ist, wo man ihn nach den Standard erwartet, ist ein Nachteil. Und das er so klein ist ebenfalls ein Nachteil. Da muss man nicht philosophisch werden. Das ist so. Denn der Histogrammdialog der "vielen anderen Programme" weicht diesbezüglich nicht sehr stark von Photoshop ab. Sehr komisch. Nicht?
oliver1974
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von oliver1974 »

marduk4all hat geschrieben: Wer das definiert? Die Mehrheit und die verwendet eindeutig Photoshop. Und da gibt es nichts zu diskutieren. Ganz einfach. Es geht nicht darum das etwas ganz toll ist, als das andere, sondern dass man die Vorzüge der Konkurrenz akzeptiert, selber umsetzt und DANN verbessert.
Sehe ich auch so.

Wenn mich einer fragt "Was ist heute Standard in der EBV" sage ich "Photoshop". Ob ich das gut finde oder nicht, ist eine ganz andere Geschichte... Standard ist in dem Fall, was in dem Bereich von der Mehrheit genutzt wird.. wie bei so vielen.

Standards können auch Schrott sein, deswegen sollte man sich ja auch nicht sklavenhaft an Standards halten, wenn man was neues schaffen will (..wobei ich damit nicht sage, dass Photoshop "Schrott" sei.. das kann ich gar nicht beurteilen). Aber zumindest sollte man da, wo man es selbst nicht unbedingt besser ist, sich an Standards orientieren.. Warum selbst was anders machen, wenn es nicht besser ist? Anders sein um des anders sein willen ist IMHO nicht unbedingt zielführend. Anders sein weil besser? Aber immer! Nur kommt man da wieder in die ewige Diskussion "Was ist besser.. IST das soundso besser?"

Schwierig, schwierig.
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Re: Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?

Beitrag von NoSi »

Hi.

Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Photoshop ist ein reines "Pixelgrafik-Bearbeitungsprogramm", bietet dementsprechende Funktionen und kostet ~800 EUR. Dazu kann ich mir dann ein Illustrator kaufen (~280 EUR) wenn ich Vektorbearbeitung machen will. Wenn ich dann noch Indesign dazu kaufe (~ 800 EUR) kann ich die Vektorgrafiken und die Bilder zusammen pappen und ein mehrseitiges Dokument erstellen.

In allen drei Programmen gibt es z.B. identische Tastenbefehle, die völlig verschiedene Sachen machen. Diese Option hat Photoline (~60 EUR) nicht, weil alles in einem Programm passiert. So betrachtet ist Photoline jedoch erheblich eindeutiger, als der hier bepriesene "Standard", denn ein Tastenbefehl wird immer das Eine machen und nicht "je nach Programm mal dies oder das". Die paar Befehle, die sich dann doch mal funktional ähneln, haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Soweit ich das verfolgt habe (und ich habe Adobe berufsbedingt schon sehr lang im Blick, mein erster Photoshop war Version 3), gibt es diese Annäherung erst seit einigen Versionen. Dass der Trend dazu geht, "alles in einem" anzuwenden, zeigt u.a. Adobe mit der verstärkten Integration der Programme ineinander (wobei aus kohletechnischen Gründen natürlich jedes benötigt wird...), oder Google setzt auf Integration bei seinen Online-Angeboten.

Darüber hinaus ist eine wesentliche Frage von mir noch immer unbeantwortet. Was soll Photoline sein: Eine Alternative oder ein Plagiat? Wenn ich "Standard" will, weiß ich, wo ich den einkaufen kann. Ich persönlich verwende Photoline genau deshalb, weil es diesen Standard für mich sprengt, eine Alternative darstellt. Die Tastenbefehle kann ich mir problemlos selbst zusammen stellen, ich könnte mir sogar die Menüs "Photoshoppig" nachbauen. Das habe ich jedoch gelassen, weil ich dann sehr schnell merken würde, dass Photoline erheblich mehr Funktionen in Menüs, Tastenbefehle und Icons unterbringen muss, als Photoshop, etc. . Ich habe das mit der Tastensteuerung ansatzweise versucht und dabei gemerkt, wie schnell ich bei PL dann an Grenzen stoße, weil Photoshop ziemlich planlos die Tastatur zumacht, womit für PL dann keine Gruppierungsmöglichkeiten mehr da sind, um die restlichen Befehle unter zu bringen. Nur die paar Photoshop-Befehle wären kein Problem - aber ich will ja auch die anderen Sachen nach Möglichkeit via Tastatur benutzen.

Für mich ist Photoline ein "für EBV gut geeignetes Programm" - aber eben nicht ausschließlich dafür gemacht. Den Spezialisten Photoshop(=Käsepiekser) mit dem Universalisten Photoline (= Löffel, Messer, Gabel) vergleichen wird spätestens dann für den Spezialisten zum Problem, wenn es Suppe gibt. Unstrittig ist Photoshop ein gutes, erfolgreiches und zweifellos sehr verbreitetes Programm. Ich habe damit kein Problem - wer´s (so) mag, soll´s halt kaufen. Ich kann damit leben, dass ich mit Photoline aus manchen Sachen nicht dieses Quentchen rauskitzeln kann, dass (vermeindlich) mit Photoshop geht. Aber (s. weiter oben im Thread) gemerkt hat das bisher niemand.

Was bei der Kritik an Photoline bitte immer bedacht werden sollte, ist der Blickwinkel. Wenn ich mir nur einen Ausschnitt eines Angebots (alle Programm-Funktionen) heraus greife, werde ich immer etwas schlechtes finden - das gelingt bei Photoshop gleichermaßen. Es ist eine Frage der Fairness, die Produkte als ganzes zu betrachten und gegenüber zu stellen. Da ist dann bei Photoline sicher nach oben noch Luft, aber Mitbewerber sehen dann plötzlich gar nicht mehr so riesig aus (wenn man mal wirklich nur Funktionen und Fähigkeiten vergleicht).

Grüße
NoSi
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