Der Titel oben ist provokant und regt an zu diskutieren: "Ist PhotoLine wirklich soo schlecht?"Worum geht es hier eigentlich?
Es beginnt mit der Frage, ob Photoline so schlecht sei. Dann wechselt es zu einer Diskussion über RAW-Konverter drin/dran/Qualität über die Zielgruppe ... - das ist genau die Diskussion, die Entwickler brauchen. Denn diese Diskussion zeigt, dass man am besten GAR NICHTS ÄNDERT, weil es keine zielführenden Argumente gibt, die ein schlüssiges GESAMTKONZEPT ergeben.
Diese Frage eine ganz wichtige: "Worum geht es hier eigentlich?"
Und das sollte vielleicht grundsätzlich besser geklärt oder erklärt werden: Das "schlüssiges GESAMTKONZEPT"
Ich finde, von den Möglichkeiten und vom Funktionsumfang ist PL professionell. Nicht umsonst
wird es mit PS verglichen und nicht oder weniger mit anderen Programmen.
Die Frage nach den Gesamtkonzept und die Frage "wo geht die Entwicklung hin?" müssten
eigentlich die Entwickler beantworten. Das wäre eine große Hilfe, was Verbesserungsvorschläge
angeht. Wo liegen die Schwerpunkte in der Entwicklung? Wer ist die Zielgruppe?
Da können die Anwender Anregungen geben und mitdiskutieren aus verschieden Arbeits- oder
Anwendungsbereichen, aber letztlich haben es die Entwickler in der Hand, was wann und ob
etwas umgesetzt wird.
Wenn ich weiß, wo die Reise hingeht, kann ich mich entscheiden, ob es für mich Sinn macht
in den Zug einzusteigen oder doch lieber den Bahnsteig wechsel. Und natürlich sollte
es auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit geben, das der Zug sein Ziel erreicht und
nicht im nächsten Bahnhof auf das Abstellgleis geschoben wird.
Ich glaube da liegt möglicherweise ein Problem, sich für oder gegen PL zu entscheiden:
Wo geht die Reise hin? (Liebe Entwickler!)
Besonders, wenn man ganz oder teilweise damit seinen Lebensunterhalt damit verdient, oder
es als Werkzeug benötigt, dies zu tun, ist es wichtig, etwas über die Perspektiven zu erfahren.
Ich habe mir PL das erste Mal als Version 7 angeschaut und mich damals dagegen entschieden,
weil mir wichtige Funktionen fehlten (Ich glaube CMYK war nur durch den Export von 4 separaten
Graustufendateien möglich). Version 10 habe ich angeschaut und mich wieder dagegen
entschieden. Bei Betrachten von Version 13 hatte ich dann den Eindruck, dass sich sehr viel getan hat.
So viel, dass ich nach mehreren Wochen Überlegung die Entscheidung getroffen habe zu wechseln.
Die Fragen die ich mir stellte:
Sind alle wichtigen Funktionen da, die ich für meine Zwecke brauche?
Ist die Bedienung, nach einer gewissen Einarbeitungszeit, handhabbar und zügig?
Arbeitet das Programm zuverlässig?
Wie kompatibel ist es, falls ich mit anderen z.B. Grafikern, Fotografen etc, zusammenarbeite,
die nicht Photoline nutzen?
Was passiert, wenn ich gezwungen bin, für ein Projekt oder einen Job doch mit Photoshop zu arbeiten,
schaffe ich es, mich damit noch oder wieder zurecht zu finden (Photoshop IST vielfach einfach Standard)?
Welche Funktionen sind vorhanden, die ich nur ab und zu brauche, die aber trotzdem nicht unwichtig sind (z.B. CMYK)?
Wie zuverlässig erscheint mir die Weiterentwicklung?
Wo finde ich Unterstützung, wenn ein Problem auftaucht?
Ist mir das Programm sympathisch...
Hab ich irgendetwas vergessen, was bei einem Umstieg zum Problem werden könnte?
