Ich habe mich in letzter Zeit mit den neueren Web-Bildformaten beschäftigt und dabei auch Vergleiche mit WebP angestellt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die WebP-Bilder aus PhotoLine oft nicht wirklich besser aussehen als gleich große JPEGs. Es kommt z. B. schnell zu Verpixelungen in gleichmäßigen Farbübergängen. Dagegen das Online-Tool Squoosh von Google liefert deutlich bessere WebP-Qualität.
Woher kommt das? Benutzt PhotoLine einen veralteten Codec oder sowas?
Anbei ein paar kleine Beispiele. Ich habe versucht, die Dateigrößen in beiden Programmen jeweils gleich zu machen.
WebP-Qualität
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Re: WebP-Qualität
An der Library an sich wird das nicht liegen, wir verwenden momentan 1.1, aktuell ist 1.2. Die Unterschiede sind wohl in 1. Linie Geschwindigkeit.
Ich werde trotzdem updaten.
Es liegt wohl an den Einstellungen. Die Library kennt sehr viele davon. Das möchte ich unseren Anwendern und auch mir nicht antun.
Ich werde mal die Standardwerte anpassen. Du kannst das dann in der nächsten Beta nochmal testen.
Ich werde trotzdem updaten.
Es liegt wohl an den Einstellungen. Die Library kennt sehr viele davon. Das möchte ich unseren Anwendern und auch mir nicht antun.
Ich werde mal die Standardwerte anpassen. Du kannst das dann in der nächsten Beta nochmal testen.
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Re: WebP-Qualität
Mir wurden schon ein paar Fotos in dem Format gesendet, aber ich habe die nie ernst genommen. Ausgehend von diversen Informationen ist das auch nicht notwendig bei nur 1 % Verbreitung:
Da sich die Dinger für den Druck überhaupt nicht eignen (oder hat schon mal jemand ein RIP gesehen, das dieses Format abfrühstücken kann?), sehe ich keine grosse Zukunft für das Format. Nicht einmal das PNG-Format konnte sich nach Jahrzehnten gegenüber dem TIFF Format durchsetzen.Im Jahr 2010 hat Google WebP als neues leichtgewichtiges Bildformat veröffentlicht, das sowohl verlustbehaftete als auch verlustfreie Komprimierung verwendet und versucht, kleinere Bilder als JPEG zu erzeugen. WebP ermöglicht Transparenz und kann animiert werden. Allerdings geht es bei diesem Format eher darum, schnellere Ladezeiten der Bilder zu erreichen als eine höhere Bildqualität. WebP ist ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig es ist, ein neues Format einzuführen. Trotz der Unterstützung durch Google wird WebP von weniger als einem Prozent der Webseiten, meist Chrom- und Android-native Anwendungen, genutzt.
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiss.
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Re: WebP-Qualität
Danke.Gerhard Huber wrote: ↑Thu 29 Apr 2021 09:35Ich werde mal die Standardwerte anpassen. Du kannst das dann in der nächsten Beta nochmal testen.
In Squoosh gibt es in der Tat eine ganze Liste von Einstellungen, die ich zum Großteil gar nicht verstehe. Für meine Versuche habe ich außer Quality nichts verstellt (siehe Screenshot).Es liegt wohl an den Einstellungen. Die Library kennt sehr viele davon. Das möchte ich unseren Anwendern und auch mir nicht antun.
Immerhin eBay setzt es schon auf manchen Vorschau-Seiten ein (hab da noch keine Regel gefunden, wann sie WebP verwenden und wann noch JPEG). Aber nur weil es bisher noch zurückhaltend von Anderen verwendet wird, heißt das ja nicht, dass man es auf eigenen Webseiten nicht bereits tun sollte. Die Browserunterstützung ist mittlerweile sehr gut (alle aktuellen Browserversionen können es bereits; von den tatsächlich genutzten Browsern sind es zwischen 75 und 80 %). Man braucht also vorerst noch Fallbacks, aber das kann sich in bestimmten Fällen lohnen. Für Bilder mit Transparenz (z. B. um abgerundete Ecken zu machen) ist WebP ein großer Fortschritt, weil man das bisher nur mit platzfressenden PNGs machen konnte. Auch kleine Animationen lassen sich mit WebP speichern (auch wenn PL das noch nicht unterstützt, aber es geht z. B. mit Gimp).der_fotograf wrote: ↑Thu 29 Apr 2021 13:42 ich habe die nie ernst genommen. Ausgehend von diversen Informationen ist das auch nicht notwendig bei nur 1 % Verbreitung:
Neben WebP wird für Webdesigner zurzeit auch das AVIF-Format immer interesanter. Kleiner Hinweis an die PL-Entwickler.

Das liegt ein Missverständnis vor. WebP ist ein Web-Format (deswegen heißt es so). Es ist speziell für Bilder auf Internetseiten gedacht und geeignet. Deswegen kann es auch Animationen.Da sich die Dinger für den Druck überhaupt nicht eignen (oder hat schon mal jemand ein RIP gesehen, das dieses Format abfrühstücken kann?), sehe ich keine grosse Zukunft für das Format.
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Re: WebP-Qualität
Abgerundete Ecken auf einer web site kannst Du für jedes JPEG oder PNG erstellen, dafür braucht es kein webp:
<img style="width:32%;height:auto;border-radius:50px" src="…"/>
Statt px kannst Du auch % verwenden, nur sieht das dann bei Rechtecken verzerrt aus (längere Seite gestreckt), d.h. eine Definition in px ist präziser.
Fallback: Ja klar, doppelte Arbeit für welchen Vorteil nun genau?
<img style="width:32%;height:auto;border-radius:50px" src="…"/>
Statt px kannst Du auch % verwenden, nur sieht das dann bei Rechtecken verzerrt aus (längere Seite gestreckt), d.h. eine Definition in px ist präziser.
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Re: WebP-Qualität
Ja, okay, war ein blödes Beispiel. Aber es gibt noch jede Menge andere Anwendungen für Transparenz (ungewöhnliche Formen, freigestellte Objekte etc.). Und wenn man Seiten möglichst angenehm für mobile Nutzer gestalten möchte, zählt im Prinzip jedes Kilobyte. Deswegen ja auch mein Hinweis auf das AVIF-Format, das nochmal einen Fortschritt gegenüber WebP bedeuten würde.der_fotograf wrote: ↑Fri 30 Apr 2021 08:49 Abgerundete Ecken auf einer web site kannst Du für jedes JPEG oder PNG erstellen, dafür braucht es kein webp: [...]

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