Photoline 19 - Ideen

Hier diskutieren die Betatester von PhotoLine untereinander und mit den Entwicklern
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ellhel
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von ellhel »

Moin,

es wäre schön wenn man in den Werkzeugeinstellungen mit einem Klick nur einen Kanal auswählen kann, alle anderen werden dann deaktiviert.
Zum Beispiel könnte man 2 Verhaltensweisen ermöglichen:

-1. Invertieren der Kanäle: mit "ALT+Mausklick" werden die gewählte Kanäle umgekehrt. Was an ist ist aus, was aus war ist an.
-2. Exclusives wählen einses Kanals: mit "STRG+Mausklick" wird nur der gewählte Kanal aktiviert, alle anderen sind dann aus.

Hintergrund: Sehr oft stelle ich Motive mit dem Pinsel frei und nicht mit dem Radiergummi. Rechte Maustaste radiert, linke Maustaste holt bei Bedarf wieder zurück. Dazu muß ich aber alle Kanäle bis auf den Alphakanal ausschalten. Das heißt jedesmal 3 Klicks (R,G,B). Daher wäre ein Tastenkombi-Klick (bspw. STRG-Klick) ne´ willkommene Erleichterung.

Liebe Grüße
Helmut
Zuletzt geändert von ellhel am Mi 29 Apr 2015 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Juan
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Juan »

Hi all,

Another feature that I would really like to see in PL is Match Color, many many times I get the request to match the colors of one picture into another and this can´t be accomplished inside PL.
Pleaseeeeee :)

Cheers,
Juan
Eurgail
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Eurgail »

Juan hat geschrieben:Another feature that I would really like to see in PL is Match Color, many many times I get the request to match the colors of one picture into another and this can´t be accomplished inside PL.
Pleaseeeeee :)
Did you try, the curves tool in LAB mode with black and white point color picker? Don't know your application, but works fine for me. :-)
JulianZI
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von JulianZI »

Nun mal eine Frage:

Automatische Kontrastangleichung wischen zwei Bitmap Bildern?

Angenommen man hat 2 Bildebenen, eine ist 16 bit und die andere 8bit in einer anderen Größe. Wir wissen, dass beide Bilder in etwas das gleiche darstellen. Nun soll eine Gradationskurve automatisch erstellt werden, welche bewirkt, dass das Histogrammm des einen Bildes in etwas wie das Histogramm des anderen Bildes aussieht.

Könnte sowas funktionieren?

Falls ja, und es implementiert würde, wäre es das Zaubermittel um den RAW Import (siehe andere Diskussion) konkurrenzfähig zu machen.

Es müsste diese, sagen wir mal "auto Gradation", auf das originale RAW angewendet werden, mit der eingebetteten JPEG Vorschau als Referenz.

Ich finde ja sowieso, dass die erste Helligkeits korrekter nicht über einen Histogramm beschnitt sondern über eine Gradationskurve gemacht werden sollte. Die Kurve sollte in der RAW Ebene gespeichert werden damit da schon mal was verwertbares bei rauskommt. Im Gegensatz zum Beschnitt kann eine Kurve die Lichter komprimieren, sodass hier nicht alles gleich ausfrisst.

Die 2. Arbeitsebene machts dann "bunt" - da müsste eigentlich nichts geändert werden.

Um das zu implementieren könnte ich mir mal so laienhaft vorstellen, die Helligkeitswahrscheinlichkeit könnte in Bereiche aufgeteilt werden. Für jeden dieser Bereiche wird ein Wegpunkt für die Gradationskurve berechnet um die Ausgabe an den Sollwert anzugleichen und die Kurve als spline durchgezeichnet.
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Hoogo
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Hoogo »

Das klingt gar nicht so viel anders als "Qualität > Kontrast optimieren", nur, das dort halt eine gleichmäßige Verteilung die Referenz ist.
Eine entsprechende Funktion zum Generieren einer "Kontrast optimieren"-Gradationskurve fänd ich für den Anfang schon gar nicht schlecht, damit ließe sich die Funktion angenähert als Arbeitsebene machen. Wenn man es nicht so genau nimmt, kann man z.B. für 16 Bereiche und 14 innere Stützpunkte das Histogramm von Dunkel nach Hell durchaddieren und Stützpunkte setzen, sobald man jeweils 1/16 der Fläche rechnerisch erreicht hat.

Die Variante, ein Histogramm so ähnlich wie ein anderes aussehen zu lassen, ist auch nicht komplizierter - wenn man es nicht so genau nimmt und komische Ausreisser ignorieren kann.

Frage ist nur, ob das Ergebnis dann auch was taugt? Eine Histogrammkurve ist ja nur eine grob vereinfachte Darstellung des Bildes, plump in eine Liste aus 1D-Werten gespresst. Aber da das so einfach aussieht, könnte man es ja trotzdem mal probieren. Könnte mir aber vorstellen, daß man praktisch doch viel komplizierteres Farbraum-Geknautsche bräuchte, das sich nicht in Kurven darstellen lässt.
JulianZI hat geschrieben:Es müsste diese, sagen wir mal "auto Gradation", auf das originale RAW angewendet werden, mit der eingebetteten JPEG Vorschau als Referenz.
Coole Idee.
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von JulianZI »

Dank Dir für die Antwort - nach meinem Test heute führt eine erste Gradationskorrektur auf jeden Fall zu besserem Ausgangsmaterial für die RAW Weiterbearbeitung als die Histogrammkorrektur.

Was die Idee mit dem Referenzbild anbelangt - man kann dadurch schlicht die Belichtung der Kamera nachempfinden (Mittenbetont, Matrix, Spot). Bei Spotmessung kann es durchaus passieren, dass der meiste Teil des Bildes sehr dunkel oder sehr hell - das Motiv soll eben richtig belichtet sein. Eine Auto-Gradations müsste genau diese Bildwirkung wiederherstellen.

Das ganze könnte man ausprobieren, wenn es eine Histogramm Auslesefunktion gäbe (gibt es die?). Deren Werte könnte man mittels Texteingabe in die Gradation eingeben.
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Hoogo
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Hoogo »

JulianZI hat geschrieben:Das ganze könnte man ausprobieren, wenn es eine Histogramm Auslesefunktion gäbe (gibt es die?). Deren Werte könnte man mittels Texteingabe in die Gradation eingeben.
Du meinst, ob Schwarz- und Weißpunkt irgendwo im RAW gespeichert sind?
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JulianZI
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von JulianZI »

Nein, ich denke eher die Liste der Wahrscheinlichkeiten für die Helligkeitsbereiche, auszulesen aus dem Histogramm (also im Grunde die Fläche unter der Kurve).
Eine Gradation kann man ja im Textmodus in 5% Schritten eingeben. Die entsprechenden Werte müsste man aus dem Verhältnis des Ist- zum Soll- Wert in dem jeweiligen Bereich recht einfach berechnen können. Die Gradation wird dann entsprechend gebaut.
Ich denke aber, dass hier zur Zeit nichts optimiert werden soll, womit dies hier nur Luftschlösser sind.
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Martin Stricker
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Martin Stricker »

Eigentlich ist ja bekannt wie man zu einem optisch ansprechenden Ergebnis komme kann, wieso dann wieder eine komische Automatik?
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Hoogo
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Hoogo »

Martin Stricker hat geschrieben:Eigentlich ist ja bekannt wie man zu einem optisch ansprechenden Ergebnis komme kann, wieso dann wieder eine komische Automatik?
Weil die Funktion im Inneren für mehrere Zwecke verwendet werden kann.
-Als Ersatz mit Einstell-Ebene für "Qualität > Kontrast optimieren"
-Leicht abgewandelt zum Kontrast anpassen zweier Bilder.
-Mit gleicher Abwandlung zur Kontrastanpassung eines Raws an ein eingebettetes Jpg, unabhängig von weiterem Kamera-Wissen.

Kann sein, daß das gut läuft, kann sein, daß das doch nicht funktioniert.
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Martin Stricker
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Martin Stricker »

Hoogo hat geschrieben:Kann sein, daß das gut läuft, kann sein, daß das doch nicht funktioniert.
Ich bin da sehr skeptisch. Alles was mit Automatik zu tun hat, auch in PL, hat seinen Pferdefuß (klingt
altmodisch, oder?) :mrgreen:
JulianZI
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von JulianZI »

Martin Stricker hat geschrieben:
Hoogo hat geschrieben:Kann sein, daß das gut läuft, kann sein, daß das doch nicht funktioniert.
Ich bin da sehr skeptisch. Alles was mit Automatik zu tun hat, auch in PL, hat seinen Pferdefuß (klingt
altmodisch, oder?) :mrgreen:
Ich kann Dich verstehen - ich war zunächst auch eher skeptisch bei der automatischen Objektentfernung. Jetzt funktioniert sie aber sehr gut und oft besser, als ich das mit dem Kopieren Pinsel hinkriegen würde.

Die RAW Entwicklung verwendet bereits eine Automatik: Die Histogrammbeschneidung. Die funktioniert aber nicht immer, bei grossen Kontrastunterschieden im Bild wird es grau. Klar, über die Kurve kann man dies hinterher anpassen. Ideal ist aber die Bildentwicklung, die das Bild so darstellt, wie das Motiv bei Aufnahme ausgesehen hat. Die Kameras sind in diesem Aspekt in der Zwischenzeit recht gut geworden. Selbst aus aktuellen Sigma Kameras kommen gute JPEGs raus. Warum also nicht ein wenig in das Preview JPEG spicken und seine Kontrastkurve danach basteln. Soviele Anwender (in den Foren) sind schockiert, wie anders als das JPEG aus der Kamera, das entwickelte RAW in Ihrem xy RAW Entwickler aussieht. Was sollen die Anwender dann sagen, wenn das RAW zunächst in Photoline angezeigt wird? Das gibt keine guten Reviews - egal wie viel man aus den RAWs dann noch rausholen kann. Wenn ich das RAW öffne ist die RAW Ebene aktiv und nicht die Arbeitsebene, ich sehe den Arbeitsebendialog gar nicht und muss erst im Ebenendialog klicken um die Gradation zu ändern.
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Gerhard Huber
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von Gerhard Huber »

nur um die Euphorie hier gleich mal einzudämmen. Ich hatte das an anderer Stelle schon erwähnt. Wir wollen nicht in Konkurrenz zu den vielen Bunti-Bunti-Raw-Entwicklern treten, die JulianZI ja auch bevorzugt. Wenn wir das wollten, bräuchten wir das Histogramm nur aggresiver beschneiden. Momentan machen wir das so, dass praktisch keine Verluste entstehen. In den Raw-Lader wird so ein Spielchen nicht kommen.

Gerhard

PS: Wer gern Bunti-Bunti will, der soll doch gleich JPEG fotografieren.
JulianZI
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von JulianZI »

Gerhard Huber hat geschrieben:nur um die Euphorie hier gleich mal einzudämmen. Ich hatte das an anderer Stelle schon erwähnt. Wir wollen nicht in Konkurrenz zu den vielen Bunti-Bunti-Raw-Entwicklern treten, die JulianZI ja auch bevorzugt. Wenn wir das wollten, bräuchten wir das Histogramm nur aggresiver beschneiden. Momentan machen wir das so, dass praktisch keine Verluste entstehen. In den Raw-Lader wird so ein Spielchen nicht kommen.

Gerhard

PS: Wer gern Bunti-Bunti will, der soll doch gleich JPEG fotografieren.
Die Histogrammkorrektur von PL ist bereits zu aggressiv. Die dadurch erreichte Verflachung des Kontrastes lässt sich durch Änderung der Gradationskurve zwar ausgleichen, dies sieht aber nicht so gut aus, wie wenn zuerst ein minimales Clipping gemacht wird und dann eine schwache S Gradationskurve darüber gelegt wird. PL hat hier ein technisches Problem welches sich mit sehr überschaubarem Aufwand lösen ließe, ohne Daten zu opfern.

Auf die schon fast beleidigende "Bunti-Bunti" Anspielung gehe ich mal lieber nicht ein - ich denke aus meinen Posts seit 9 Jahren sollte bekannt sein, um was es mir geht.
bkh
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Re: Photoline 19 - Ideen

Beitrag von bkh »

Gerhard Huber hat geschrieben:nur um die Euphorie hier gleich mal einzudämmen. Ich hatte das an anderer Stelle schon erwähnt. Wir wollen nicht in Konkurrenz zu den vielen Bunti-Bunti-Raw-Entwicklern treten, die JulianZI ja auch bevorzugt. Wenn wir das wollten, bräuchten wir das Histogramm nur aggresiver beschneiden. Momentan machen wir das so, dass praktisch keine Verluste entstehen.
Das Problem ist m. E., dass die automatische Histogrammkorrektur im Raw-Import die vom Fotografen beabsichtigte Belichtung ignoriert. Wenn ich ein Bild um ein oder zwei Belichtungsstufen unterbelichte, ist es nach dem Raw-Import noch genauso hell (es sei denn, in der normal belichteten Version sind viele geclippte Lichter). Sternenhimmel-Aufnahmen sehen i.d.R. mit PL erst mal gruselig aus.

Mir wäre es, ehrlich gesagt, lieber, wenn ich in PL die von mir selbst gewählte Belichtung sehen würde, und nicht die "Belichtungsautomatik" von PL. (Es ist mir natürlich bewusst, dass bei unterschiedlichen Kameras die Raws unterschiedlich stark belichtet werden, je nach gewünschtem Headroom – das stellt vermutlich in der Praxis ein Problem dar, zur Not braucht man 'ne Voreinstellung). Es wäre auch eleganter, wenn, wie auch von Julian vorgeschlagen, die Belichtung nicht per Histogrammkorrektur passieren würde, sondern per Tonwertkurve, die im "normalen" Bereich nahezu linear verläuft und die Lichter sanft auslaufen lässt. (Dann könnte man auch die Gammakorrektur per Histogramm zur Kindebene packen.)

Ich persönlich hätte auch kein Problem mit einer leichten automatischen Anhebung des Kontrasts (und ggf. etwas Entrauschen und Schärfen) in der Standardeinstellung von PL. Es ist ja für den Benutzer immer noch vollkommen transparent, was passiert, und man kann das Verhalten per Aktion leicht modifizieren oder abschalten – das würde vermutlich den Einstieg erleichtern, und wer sich auskennt, macht sowieso, was er will.

L.G.

Burkhard.
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