moin,
vorab, in sachen farbtheorie bin ich eine 'grausichtiger'
dennoch:
wenn ich eine fläche in RGB 100,0,0 erstelle, und dann diese ebene nach CYMK konvertiere, entsteht ein völlig anderer farbeindruck. das würde ich schon mal nicht erwarten. und wenn ich diese nun CYMK fläche zurück nach RGB konvertiere, weicht das ergebnis stark vom ursprung ab.
das geschilderte auf dem monitor verhält sich identisch zum druckergebnis, egal ob auf heimischen billig drucker oder aus der druckerei.
- warum?
- wie läßt sich das vermeiden, beziehungsweise, wie kann ich vorhandene dokumente konvertieren ohne diesen farbsprung.
danke, horst
von RGB nach CYMK und zurück
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
Die RGB-Farbe 100,0,0 (ein reines Rot) ist nicht im Farbumfang "normaler" CMYK-Farbräume enthalten, sie kann also nicht unverändert nach CMYK konvertiert werden. Daher wird bei der Konvertierung von RGB nach CMYK diese Farbe bestmöglich angenähert. Wie dieses "bestmöglich" aussieht, regelt die Wiedergabeart.
Das lässt sich nicht vermeiden, daher hat PhotoLIne im Menü unter "Ansicht" den Proofmodus (dieser verwendet das in Farbverwaltung-Einstellungen fesgtelegte Proofprofil für die Anzeige) und den PDF-Proofmodus (dieser verwendet den in den PDF-Einstellungen festgelegten Farbraum und ggf. das Standard-CMYK-Profil für die Anzeige).
Martin
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
Was mich in dem Zusammenhang wundert: Auch wenn Farbmanagement abgeschaltet ist, ist die Umwandlung von/nach CMYK immer eine Umwandlung mit Farbraum, nie einfach nur eine Umrechnung des Farbmodells.
Man könnte ja aus RGB FF/00/00 ein CMY 00/FF/FF machen - Einfach so ohne Angaben des Farbraums, und die Umrechnung zurück klappt genauso gut, womit die Farbe erhalten bliebe. Fragt sich nur, welchen Nutzen CMYK dann noch hätte...
Man könnte ja aus RGB FF/00/00 ein CMY 00/FF/FF machen - Einfach so ohne Angaben des Farbraums, und die Umrechnung zurück klappt genauso gut, womit die Farbe erhalten bliebe. Fragt sich nur, welchen Nutzen CMYK dann noch hätte...
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
moin Martin, danke.
das mit der annäherung ist ja immer so eine sache . wenn ich die fabregler des konvertierten elemntes selber in die hand nehme komme ich zu 'angenäherten' ergebnissen als die konvertierung.
für mich aktuell daher die frage: definiere ich mir eine eigene 'konvertierungstabelle' und passe die farben je element an (soviele sind das nicht), oder speicher ich das ganze als grafik und lege dann anpassebenen darüber solange bis es paßt.
das mit der annäherung ist ja immer so eine sache . wenn ich die fabregler des konvertierten elemntes selber in die hand nehme komme ich zu 'angenäherten' ergebnissen als die konvertierung.
für mich aktuell daher die frage: definiere ich mir eine eigene 'konvertierungstabelle' und passe die farben je element an (soviele sind das nicht), oder speicher ich das ganze als grafik und lege dann anpassebenen darüber solange bis es paßt.
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
Also wenn die Druckerei CMYK haben will (oder PDF/X1a das vorschreibt, bin in dem Thema auch nicht sooo fit), dann ist ein Farbverlust an den Stellen schon korrekt. Druck kann halt nicht so pralle Farben wie ein RGB-Monitor darstellen.
Sagt die Druckerei was über den Farbraum, den sie haben möchte? Ich glaube, das ist in PDF/X1a nicht vorgeschrieben.
Sagt die Druckerei was über den Farbraum, den sie haben möchte? Ich glaube, das ist in PDF/X1a nicht vorgeschrieben.
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
moin Hoogo,
ich hatte für unterschiedliche dokumente zwei verschiedene druckereien am start. der einen hab' ich was in RGB geschickt, das haben die dann umgewandelt und das ergebnis entsprach in etwas dem, was ich hier auf dem monitor hatte nach wandlung auf CMYK
(das war mir vorher klar und der 'farbverlust' nicht tragisch).
der anderen hab' ich gleich das CMYK geschickt, und das entsprach dann auch in etwa dem, was ich hier sah.
also dachte ich mir, ich schraube mal an der CMYK variante solange bis ich so ungefähr das hab' was ich im RGB sehe. und das händisch gemachte ist deutlich besser als die autokonvertierung.
horst
ja, die wollen CMYK.
ich hatte für unterschiedliche dokumente zwei verschiedene druckereien am start. der einen hab' ich was in RGB geschickt, das haben die dann umgewandelt und das ergebnis entsprach in etwas dem, was ich hier auf dem monitor hatte nach wandlung auf CMYK
(das war mir vorher klar und der 'farbverlust' nicht tragisch).
der anderen hab' ich gleich das CMYK geschickt, und das entsprach dann auch in etwa dem, was ich hier sah.
also dachte ich mir, ich schraube mal an der CMYK variante solange bis ich so ungefähr das hab' was ich im RGB sehe. und das händisch gemachte ist deutlich besser als die autokonvertierung.
horst
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
Jetzt werde ich etwas pingelig:
CMYK ist kein Farbraum, sondern ein Farbmodell. Aus CMYK wird erst ein Farbraum, indem man durch ein ICC-Profil festlegt, welches CMYK man haben will. Meistens wird hier heutzutage "ISO coated v2 300% (ECI)" verlangt, aber das solltest du bei deiner Druckerei noch in Erfahrung bringen.
Das solltest du nicht machen. Wenn die Druckerei PDF/X1a will, solltest du mit PhotoLine auch ein solches erzeugen, und das Ergebnis dann nochmal im Adobe Reader überprüfen.
Persönlich denke ich, dass man in einem solchen Fall ein Dokument anlegen und diesem Dokument das gewünschte CMYK-Profil zuweisen sollte. Der PDF-Proofmodus ist in solchen Situationen auch hilfreich: Er wertet den in den Einstellungen unter "Datei > PDF" eingestellten Farbraum aus und zeigt das Dokument entsprechend an. Hat bei PDF/X1a das Dokument kein eigenes Farbprofil, verwendet der PDF-Proofmodus (und auch der PDF-Export) das Standard-CMYK-Profil.
Martin
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
gerne, das kann ich bei den dingen von denen ich was verstehe auch gang gut
damit werd' ich mich auseinandersetzen, hab' gerade noch eine 'fristverlängerung' bekommen bis der nächste auftrag für die druckerei fertig sein muß.Martin Huber hat geschrieben: ↑Sa 04 Mär 2017 19:11 ... Der PDF-Proofmodus ist in solchen Situationen auch hilfreich:
horst
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Re: von RGB nach CYMK und zurück
Das A und O ist das Farbprofil. Und da ist, wie Martin schon schrieb, das ECI die beste Wahl. Wer drucken will, sollte eh schon bei der Konvertierung oder beim Scan das ECI RGB v2 verwenden, dann sind die Differenzen am Bildschirm nicht so gravierend.
Wer ein Farbprofil mit einem sehr grossen Farbraum verwendet (z.B. ProPhoto oder Adobe Wide), wird sich nach der Konvertierung in CMYK verwundert die Augen reiben - Druck kann niemals den Farbraum abbilden wie ein Display, da der Farbraum und der Tonwertumfang wesentlich kleiner ist. Etwas anders sieht der Druck mit LFP (Grossformatdruckern) aus - dort können einige Drucker einen erheblich grösseren Farbraum und Tonwertumfang zu Papier bringen, wenn das Medium (die Papiersorte) das hergibt. Eine weitere Variable ist das RIP (Raster Image Processor), das die Farbwerte entsprechend der Papiersorte oder des Druckverfahrens umrechnet.
Das ist einer der Gründe, weshalb es PDF / X-3. Da werden die Bilddaten als RGB (vorzugsweise mit dem Farbprofil ECI RGB v2) vom RIP entsprechend den Anforderungen des Druckprozesses umgerechnet.
Was mich wundert: Warum noch PDF /X-1a - lohnt es sich für die Druckerei nicht, das RIP upzudaten?
Wer ein Farbprofil mit einem sehr grossen Farbraum verwendet (z.B. ProPhoto oder Adobe Wide), wird sich nach der Konvertierung in CMYK verwundert die Augen reiben - Druck kann niemals den Farbraum abbilden wie ein Display, da der Farbraum und der Tonwertumfang wesentlich kleiner ist. Etwas anders sieht der Druck mit LFP (Grossformatdruckern) aus - dort können einige Drucker einen erheblich grösseren Farbraum und Tonwertumfang zu Papier bringen, wenn das Medium (die Papiersorte) das hergibt. Eine weitere Variable ist das RIP (Raster Image Processor), das die Farbwerte entsprechend der Papiersorte oder des Druckverfahrens umrechnet.
Das ist einer der Gründe, weshalb es PDF / X-3. Da werden die Bilddaten als RGB (vorzugsweise mit dem Farbprofil ECI RGB v2) vom RIP entsprechend den Anforderungen des Druckprozesses umgerechnet.
Was mich wundert: Warum noch PDF /X-1a - lohnt es sich für die Druckerei nicht, das RIP upzudaten?
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiss.
Only few know how much you have to know to know how little you know.
— Werner Heisenberg [German theoretical physicist]
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