Ebenen Workflow bei RAW Bildern

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steffensfoto
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Ebenen Workflow bei RAW Bildern

Beitrag von steffensfoto »

Hallo zusammen,

Als Anfänger mit PL interessiert mich gerade folgendes:
Nachdem ich ein Raw Bild geladen, und mit der "Raw-Anpassungen"-Ebene meine globalen Anpassungen gemacht habe, möchte ich noch ein paar Verbesserungen durchführen, die nur auf einzelne Bildteile wirken sollen.

Ich habe mindestens eine Gradations-Änderung. Die würde ich mit einer weiteren Arbeitsebene machen (richtig?).
Und ich habe ein paar Reparaturen, auf welcher Basis mache ich die - ohne das Raw Bild zu verändern?

Idealerweise sollte das Ergebnis so sein, dass ich nach ein paar Wochen noch nachvollziehen kann was ich da getrieben habe…

Danke!
bkh
Betatester
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Re: Ebenen Workflow bei RAW Bildern

Beitrag von bkh »

steffensfoto hat geschrieben:Ich habe mindestens eine Gradations-Änderung. Die würde ich mit einer weiteren Arbeitsebene machen (richtig?).
Wenn die Gradationsänderung auf das ganze Bild wirken soll, kannst du einfach die Gradation in der Arbeitsebene über der Raw-Ebene nehmen – dafür ist sie ja da. Soll sie nur auf einen Bildteil wirken, dann brauchst du eine neue Arbeitsebene, wo der entsprechende Bildteil ausgewählt ist.
steffensfoto hat geschrieben: Und ich habe ein paar Reparaturen, auf welcher Basis mache ich die - ohne das Raw Bild zu verändern?
Am besten, du legst (mit "Neue Ebene") eine transparente Ebene an, in die du die Retuschen machst. Ich würde die Ebene direkt über die Raw-Ebene legen, dann kannst du auch später noch die Arbeitsebenen verstellen und die Retuschen passen immer noch. Objekte-Entfernen-Pinsel und Kopierpinsel ("bis zur aktiven Ebene kopieren" in den Werkzeugeinstellungen aktivieren) arbeiten problemlos auf einer neuen Ebene. Pinselfarben aus dem Bild aufnehmen ist leider nicht so einfach, dazu musst du die Arbeitsebenen ausschalten (was das Bild sehr dunkel macht).

(Alternative: Retusche-Ebene ganz nach oben auf den Ebenenstapel und Arbeitsebenen nicht mehr ändern. )

Wenn du übrigens nicht-desktruktiv beschneiden/drehen willst: vorher in den Dokumentenmodus wechseln, dann bekommst du zwar einen neuen Ausschnitt, aber die komplette Raw-Ebene bleibt erhalten und du kannst ggf. neu zuschneiden.

L.G.

Burkhard.
steffensfoto
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Registriert: Di 15 Sep 2015 08:23

Re: Ebenen Workflow bei RAW Bildern

Beitrag von steffensfoto »

Danke, das mit den Retuschen hat geklappt.
:)
was das Bild sehr dunkel macht
Das ist also normal, dann bin ich ja beruhigt (mein [Hintergrund]Bild ist fast schwarz).

Was müsste ich tun, um dahin zu kommen, dass ich Bildebenen miteinander verrechnen kann?
In den Tutorials in Youtube und in den Screencasts wird mit Kopien des Hintergrund-Bildes gearbeitet, aber das ist i.d.R. eins bei dem man schon was erkennen kann.
(Also kein Raw?)
steffensfoto
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Re: Ebenen Workflow bei RAW Bildern

Beitrag von steffensfoto »

Ok, wie es scheint war die Frage falsch gestellt.

Bei meinen Recherchen habe ich folgendes verstanden:
Die RAW Bilder werden erstmal so weit wie möglich entwickelt, und dann in einem passenden Format abgespeichert, TIFF oder JPG.
Alle zusätzlichen Bearbeitungen (bei denen z.B. Verrechnungsmodi benutzt werden sollen) können dann auf Basis des neuen Dateiformats erfolgen.
bkh
Betatester
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Re: Ebenen Workflow bei RAW Bildern

Beitrag von bkh »

steffensfoto hat geschrieben:Was müsste ich tun, um dahin zu kommen, dass ich Bildebenen miteinander verrechnen kann?
In den Tutorials in Youtube und in den Screencasts wird mit Kopien des Hintergrund-Bildes gearbeitet, aber das ist i.d.R. eins bei dem man schon was erkennen kann.
(Also kein Raw?)
Wenn du das sichtbare Bild in eine Ebene bekommen willst, kannst du "Bearbeiten -> Verknüpftes Kopieren" benutzen und das Ergebnis entweder wieder als Ebene einsetzen oder mit "Einfügen als Dokument" ein neues Bild damit erzeugen. Geht ggf. schneller als das Speichern als TIFF oder PNG. Viele der PS-Workflows mit kopierten Ebenen lassen sich übrigens in PL über Arbeitsebenen realisieren, weil viel mehr Funktionen als Arbeiten zur Verfügung stehen als in PS.

L.G.

Burkhard.