Beefi hat geschrieben: Der Monitorfarbraum ist in Windows standardmäßg sRGB
Die Tatsache, dass Windows sRGB als Standardfarbraum voreingestellt hat, hat auf die Darstellung in einem nicht-farbmanagementfähigen Programm null Auswirkung.
Wenn Dein Monitor ein Wide-Gamut-Modell ist und Du Bilder in einem nicht-farbmanagementfähigen Programm anzeigst, wäre es sogar besser, die Bilder in AdobeRGB vorliegen zu haben (weil das dann näher am Monitorfarbraum liegt).
Beefi hat geschrieben:denn ganz Windows "denkt" in sRGB
Es gibt zwar ein Farbmanagement-System in Windows, aber das tut von sich aus nichts mit den Farben, sondern stellt nur Programmen, die Farbmanagement können, bestimmte Profile und Rechenroutinen zur Verfügung. Kann das Programm kein Farbmanagement, mischt sich Windows nicht ein. Es gibt also auch keine Präferenz für sRGB, gar nichts.
Das Verhalten von Windows-Systemprogrammen ist dann wieder ein Fall für sich. Da gibt es ganz wenige mit Farbmanagement (eigentlich fällt mir nur eines ein: die alte Windows-Bildanzeige aus Win 7/8). Die meisten Systemprogramme haben keinerlei Farbmanagement - darunter sogar die Fotos-App von Windows 10.
Und dann gibt es noch einige Programme mit Pseudo-Farbmanagement. Hierbei spielt tatsächlich sRGB wieder eine Rolle, aber eine sehr unrühmliche: Statt in den Monitorfarbraum wird dann in sRGB konvertiert und das Ganze ohne weitere Konvertierung an den Monitor weitergereicht - was gerade im Fall von Wide-Gamut-Monitoren fatale Auswirkungen hat. Das (absolut blödsinnige!) Pseudo-Farbmanagement findet sich bei der Desktop-Darstellung (z. B. Bildschirmhintergrund) von Windows 8/10, aber auch in Internet Explorer und Edge sowie in Microsoft Office. (Der FastStone ImageViewer macht es auch , aber das ist ausnahmsweise mal nicht die Schuld von Microsoft.
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