Treffen in Bochum?

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der_fotograf
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von der_fotograf »

RolfB hat geschrieben: Mi 17 Jul 2019 09:54
Es ist ja das erste Treffen und quasi ein Versuchs-Ballon.
Auch der kann professionell organisiert werden.
Ich sehe das so, das man sich kennen lernt und austauscht.
Aber bitte nicht in einem Bunker.
Wenn man das professionell macht, alles durchplant, Räume anmietet, dafür sorgt, das I-net Verbindung da ist,
eventuell sogar Übertragung via You Tube, dann entstehen ziemliche Kosten und das kann kaum einer alleine stemmen.
Muss auch nicht, wenn jeder Teilnehmer einen Teil der Kosten übernimmt.

Ich kenne solche Veranstaltungen für andere Software, die liegen bei rund 600 Euro pro Tag und Teilnehmer, jeder hat einen Mac zur Verfügung, der Vortragende noch einen Beamer, das ganze incl. Mittagessen, Getränken, Snacks und in einer Top-Location. Die Dinger sind schon Monate im Voraus ausgebucht...

Muss ja nicht gleich so teuer sein, zumal ein Rechner mit Beamer ausreichen würde. Habe eben auf die Schnelle dies gefunden:

https://www.bogata-bochum.de/seminare-tagungen
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiss.
Only few know how much you have to know to know how little you know.
— Werner Heisenberg [German theoretical physicist]
gerryW
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von gerryW »

Photographie ist mein Hobby, mit entsprechender (leichter) Nachbearbeitung am PC. Zusammenbasteln von Grafiken oder Composings sind nicht meins.
Da Photoline (anscheinend) ein professionelles Bildbearbeitungsprogramm ist, sollte damit auch entsprechend umgegangen werden, um dem gerecht zu werden.

Den Vorschlag vom "fotografen" einen Vortrag/Workshop über Fotografie anzubieten finde ich sehr gut - das sollte man nicht ausschlagen. Denn Fotografieren lernen ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Foto - sonst bringt die Nachbearbeitung auch nichts.

Wer allerdings kein Bock hat Fotografieren zu lernen und lieber drauflos knippst, um anschließend die Bilder (nicht Fotos) am Computer zu verwurschteln, kann das natürlich auch machen. Jeder hat ja ein anderes Hobby und scheinbar Spass daran.

Nichts gegen Hoogo - gut gemeint, aber (bisher) nicht gut gemacht/durchdacht. Das ursprünglich angedachte Freistellen-Ebenen-Masken ist aber schon mal ein gutes Anfangsthema. Aber es muss schon eine gute Planung und System dahinter stecken.

Vielleicht haben andere ja nach gute/bessere Ideen, wie man so ein Treffen gestalten kann.
PhilM
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von PhilM »

Hi

I live in Liège/Belgium.
Approx 200 km from Bochum.

A users meeting is an interesting idea.
But it needs a little more planning.
What will be discussed ? Workshops ?
Will PL present their view of the roadmap of the future releases ?
etc ...

The meeting should be held in English for a more international participation.

Willing to feed ideas.

Best regards

Philippe
gerryW
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von gerryW »

Jetzt wird das Ganze auch noch International.
Dann dürften sich bei den 100.000 Nutzern von PhotoLine wohl locker die angedachten 6 - 8 Personen finden, die in Bochum an dem Treffen teilnehmen. Wenn nicht, dann müsste ich meine Schätzung der Nutzer eher auf unter 1.000 , weltweit, korrigieren.

Das von Hoogo erwähnte "Fotos schön machen" oder "Problembilder durchgehen und daran arbeiten" fällt wohl auch eher in die Kategorie -Fotografieren lernen- und wäre was für "der_fotograf". Denn gut/richtig fotografieren erleichtert die Nachbearbeitung enorm und spart viel Zeit. Das Endergebnis wird zudem auch deutlich besser, als wenn man ein schlechtes Foto verschlimmbessert.

Hoogos Punkt 5) . . . (andere) Tutorials in PL-Sprache übersetzen . . . würde mich auch interessieren. Nur, wie soll das funktionieren? Ein Photoshop-Video mit Untertiteln in der Sprache von PhotoLine versehen? Oder eine Liste mit Begriffen von PS zu PL übersetzen? Dann müsste man ja 3 mal lernen, erst Die Bedienung von PS, dann die anderen Ausdrücke für PL und schließlich das ganze auf PL übertragen usw. Sehr anstrengend und aufwändig.

Besser wären natürlich neue, eigene PL-Tutorials, auch gerne bei Youtube.
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frankenstein
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von frankenstein »

Da prallen gerade zwei Welten aufeinander, so wie ich das beim Lesen sehe:
  • Die einen, wie der_fotograf und gerryW, die das Ganze gerne professionell aufgezogen hätten, mit einem klaren Konzept und einem Programm und allem, was dazu gehört.
  • Und die, die sich einfach ein zwangloses Treffen mit Erfahrungsaustausch und Schlafen auf dem Boden vorstellen. Ich stelle mir gerade Hoogo haareraufend vor, weil er - wie ich glaube - eher an zweiteres gedacht hatte. :D
Da ich mir kommendes Schuljahr ein Freijahr nehme, hätte ich möglicherweise Zeit, teilzunehmen. Mir wäre jede Art der Gestaltung recht. Die Variante „wir treffen einander und plaudern“ und die „Fortbildungsseminar mit Vorträgen und Workshops von Leuten, die was können“ - wobei ich für zweitere Variante gerne auch einen dreistelligen Kursbetrag bezahle. Nur eines will ich nicht: Im Schlafsack auf dem Boden schlafen. Da suche ich mir lieber ein Zimmer :)

Die Rolle, die ich in jedem Fall hätte, wäre die des Lernenden. Als Amateur weiß ich viel zu wenig, dass ich in eurem Kreis Wesentliches beitragen könnte. Aber ich lerne gern, und die Möglichkeit, mir von kompetenten Menschen etwas beibringen zu lassen, lasse ich mir ungern entgehen.

Mein Vorschlag:
  1. Zuerst müsste geklärt sein, um welche Art der Veranstaltung es sich handelt. Je nach Ergebnis sind dann wohl einige Leute draußen.
  2. Dann müsste klar sein, wer kommen will und ob es sich auszahlt, das Treffen durchzuführen (wenn nur 2 Leute übrigbleiben...)
    Die Frage des Termins ist damit untrennbar verbunden.
  3. Und zuletzt müsste geklärt werden, welche Themen besprochen werden (Hoogo und der_fotograf haben dazu schon was geschrieben) und wenn nötig ein Zeitplan erstellt werden.
Wie gesagt, ich bin für jede Art des Treffens offen und würde auch - so weit das von der Ferne möglich ist - irgendwie organisatorisch mittun, wenn ich schon inhaltlich nichts beitragen kann.
Michael
Macbook Pro, macOS X (X = neueste Version)
https://instagram.com/m_frankenstein/
https://frankenste.info/m/
gerryW
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von gerryW »

@ frankenstein

Nun ja, an „wir treffen einander und plaudern“ hat Hoogo wohl nicht gedacht, denn er hat gleich im erste Posting von Freistellen, Ebenen und Masken geschrieben. Und im zweiten noch mehr konkretisiert. Wie Du selbst schreibst möchtest Du auch was lernen. Und andere, die eine mehrstündige An- und Abfahrt in kauf nehmen, haben die gleiche Intension.
In Deinem Vorschlag stellst Du auch ganz klare Anforderungen! Nichts mit "plaudern".
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Tja, Hoogo, da hast Du was losgetreten! Nun sieh mal zu wie Du das in den Griff bekommst.

Das Hoogo sich nicht als Lehrer sieht, der ein Programm durchzieht, kann ich verstehen. Wenn man das ganze allerdings professionell vorbereitet und in eine sinnvolle Struktur bringt, kann das durchaus hilfreich sein auch etwas zu lernen. Die Teilnehmer werden ja nicht zum rumalbern und um die Zeit totzuschlagen zum Treffen kommen, sondern wollen etwas mitnehmen und PhotoLine besser kennen und bedienen lernen.

Da der_fotograf scheinbar fachlich Kompetent ist, was die Fotografie angeht, und auch was von Organisation und Strukturierung versteht - und Hoogo der Mann für alle Probleme und Lösungen rund um PL ist, würde es sich doch anbieten, wenn die zwei sich zusammenschließen. Das wäre bestimmt ein gutes Team bei gegenseitiger Unterstützung und Ergänzung.

Da momentan Urlaubs- und Ferienzeit ist, dürfte sich die Anzahl der Interessenten in den nächsten Tagen/Wochen noch erhöhen.
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Hoogo
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von Hoogo »

Das Ganze ist halt als simple Verabredung gestartet:

-"Du kennst Dich doch ganz gut mit PL aus, können wir uns mal treffen?"
-"Bochum würde sich anbieten, ist nicht sooo weit. Vielleicht hat da auch ein weiterer Bildbearbeiter (PSE) Lust auf eine gemeinschaftliche Aktion, könnte interessant sein. Lass mal im Forum fragen, ob vielleicht noch mehr Interesse haben."

...und so sind wir nun halt an den Punkt gekommen, wo es erst mal um die Erwartungen und Vorstellungen geht, und ich schließe mich dem Eindruck von Frankenstein an :lol:

Ich hab da keinen fertigen Plan in der Tasche, welche Themen ich "schulen" sollte, keine bewährten Bilder für den Zweck, keine Trainingsunterlagen (zumindest nichts fertiges), also nix, was man von einer Seminarleitung erwarten würde. Ich habe sowas nie gemacht, keine Erfahrung im Schulen, bin auch nicht auf Fragen vorbereitet, keine Workshops... Das wäre sicher eine üble Enttäuschung für jene, die gerne eine wirksame Wissens-Vermittlung bekommen und dafür Geld hergeben würden.

Bestenfalls könnte so ein professionelles Konzept nach ein paar Treffen und Experimenten entstehen!
Aber ich kenne mich, rein aus eigener Kraft wird das bei mir nix.

=> daher bin ich für das zwanglose Treffen für gemeinsames Arbeiten am PC, wo ich gerne beitrage, was ich kann und weiß.
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Zur Location:

Der Bunker hat halt den Vorteil, nix zu kosten, für Improvisation und Inspiration offen zu sein und keine besonderen Pflichten zu machen.
Mit "Schlafsack und Boden" wollte ich sagen, dass es auch kein Problem ist, falls es 2 Uhr morgens wird und man sich noch keine Gedanken ums Schlafen gemacht hat. Vielleicht erzeugt "Bunker" auch falsche Vorstellungen? Es ist letztlich ein großes Gebäude mit vielen Mietern, die sich kleine Räume für Ihre Hobbys eingerichtet haben. Fotostudio ist auch dabei, aber halt nicht für die Öffentlichkeit, letztlich macht jeder sein eigenes Ding.

Ich kann aber auch verstehen, dass ein seriöser Raum mit Essenskarte, Beamer und Bedienung gefällt, das Bogata scheint mir ausgesprochen günstig! Aber für sowas bin ich einfach nicht der richtige Organisator.
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Tutorials in PL-Sprech zu übersetzen geht ganz gut, wenn denn der Sinn der Arbeitsschritte klar wird. Tutorials, die einfach nur Tastendrücke auflisten, sind für diesen Zweck nicht gut.
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Ich mach dieser Tage noch ne Umfrage zu Location, Themen, Dauer usw.
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Frank10823
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von Frank10823 »

Hoogo hat geschrieben: Do 18 Jul 2019 23:57 Das Ganze ist halt als simple Verabredung gestartet:
Hallo,

ich finde die Idee und ds Angebot gut und danke Hoogo für die Initiative. Die Einladung war für ein Treffen, von "professionell" habe ich auch nichts gelesen.

Wenn jemand eine profissionelles Angebot macht, werde ich mir das auch gerne ansehen und dann entscheiden.

Wenn es zeitlich passt, bin ich noch immer dabei.

Frank
Frank
ObiTobi
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von ObiTobi »

Hallo zusammen,

ich hatte mit Hoogo im Vorfeld darüber geschrieben. Ich tue mich mit vielen Sachen was die Foto-Bearbeitung angeht schwer und das ist das was mich persönlich interessiert. Alles was daneben/ später oder wie auch immer kommt kann interessant sein.
Und bevor da wieder Stammtisch-Kommentare kommen, ich soll fotografieren lernen da muss man später nicht so viel bearbeiten, so lange diejenigen gar nicht wissen um was für Fotos es geht und welche Bearbeitung notwendig ist, wäre etwas Zurückhaltung nicht schlecht.

Dennoch erzähle ich hier in einigen Worten wo mein Problem liegt oder was mich interessiert - ich bin dabei von Kleinbild auf mFT umzusteigen. mFT bedeutet u.a 2 Blenden mehr Schärfentiefe. Das ist super z.B bei Makro, bei Wildlife ist es aber oft "Mist" weil der Hintergrund total unruhig wirkt. Es geht also u.a um "perfekte" Freistellung des Tieres damit der Hintergrund weicher/ homogener gemacht werden kann.
mFT hat dann noch das "Problem" mit Rauschen wenn Belichtungszeit kurz wird aber wegen Uhrzeit/ Wetter/ Location hohes ISO notwendig ist. Im gleichen Zug wie oben kann man vom Bild auch das Rauschen "eliminieren"
Wenn dann noch Partiell geschärft wird hat man am Ende ansehnliches Foto.

Ja ich könnte bei Kleinbild bleiben und hätte die o.g "Probleme" nicht oder zumindest einige davon nicht. Wenn mich die Ergebnisse nicht zufriedenstellen, werde ich vielleicht auch zurück wechseln. Möchte es einfach versuchen.

Zu Professionell/ Unprofessionell - mir ist die 2-te Variante sogar lieber. Wenn der eine oder andere sich irgendwelche Lernvideos o.ä je gekauft hat, wird er/ sie feststellen dass man immer mit "Hochglanz Fotos" arbeitet bei den man 0.0% Unterschied im Bereich Vorher/ Nachher sehen kann wenn es um Rauschen, Schärfen geht. Wenn ich ins Studio gehe und habe Blitzanlage zur Verfügung wo alles Planbar und Steuerbar ist kommen auch solche Fotos zur Stande. In der Natur muss man das hinnehmen was gerade da ist. Zumindest wenn man es als Hobby macht.
Gruß Robert
gerryW
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von gerryW »

Nun ja, wenn man grundlegende Tatsachen als Stammtisch-Kommentare abtut hat man sich schon selbst disqualifiziert. Und wenn man sich (angeblich) von Kleinbild auf MFT verschlechtern will wird das noch unterstrichen. Nachträgliches Freistellen und Hintergrund per Software unscharf machen . . . au Backe . . . vielleicht doch besser mit Smartphone und einer App knippsen - äh fotografieren.

Aber wem es Spaß macht . . .
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Hoogo
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von Hoogo »

Wenn Du gleichzeitig MEHR Tiefenschärfe für das Objekt und WENIGER für den Hintergrund haben willst, dann sind ein höher auflösender Sensor und Bildbearbeitung doch eine gute Lösung?
"Näher ran" und "anderen Hintergrund auswählen" geht bei Tieren nicht immer, und einen Tag in einem Tarnzelt verbringen ist auch nicht jedermanns Sache.
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Martin Stricker
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von Martin Stricker »

ObiTobi hat geschrieben: Fr 19 Jul 2019 15:46 mFT bedeutet u.a 2 Blenden mehr Schärfentiefe. Das ist super z.B bei Makro, bei Wildlife ist es aber oft "Mist" weil der Hintergrund total unruhig wirkt. Es geht also u.a um "perfekte" Freistellung des Tieres damit der Hintergrund weicher/ homogener gemacht werden kann.
Das ist ein Bereich für den ich PL für weniger geeignet halte. Es gibt den variablen Weichzeichner der sich dafür anbietet weil er bei de Weichzeichnung die Maske mit einberechnet. Der ist aber nicht sehr natürlich in der Wirkung und außerdem sehr langsam wenn man ihn als Arbeitsebene, was sich anbietet, verwenden möchte. Natürlicher geht das z.B. mit ON1 Effects und dem Filter Lens Blur, arbeitet bei mir auch verzögerungsfrei. Vermutlich gibt es so was ähnliches aus bei den NikFiltern.
ObiTobi hat geschrieben: Fr 19 Jul 2019 15:46 mFT hat dann noch das "Problem" mit Rauschen wenn Belichtungszeit kurz wird aber wegen Uhrzeit/ Wetter/ Location hohes ISO notwendig ist. Im gleichen Zug wie oben kann man vom Bild auch das Rauschen "eliminieren"
Wenn dann noch Partiell geschärft wird hat man am Ende ansehnliches Foto.
Da würde ich dir zu einem PlugIn raten weil beim entrauschen und schärfen es bessere Tools gibt.
gerryW
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von gerryW »

Also, nein, "Ansehnliche Fotos" kommen dabei nicht heraus, nur zusammengebastelte Grafiken.

Wenn Du schon Tiere freistellen willst, was nur eine Notlösung ist und nicht zur Gewohnheit werden sollte, dann mach doch lieber zwei Fotos der gleichen Lokation. Eins wo das Tier so ist wie Du es haben möchtest und eins vielleicht ein paar Meter weiter wo dir der Hintergrund gefällt und Du ihn unscharf aufnehmen kannst. Dann beide Fotos zu einem verschmelzen und schon wirkt das ganze viel natürlicher und hat mehr mit einem Foto zu tun als das zusammenbasteln einer Grafik in PL.

Es zeugt auch von einer gewissen Größe und Professionalität, wenn man einfach mal auf ein (schlechtes) Foto verzichtet.

Mehr Schärfe entsteht ja grundsätzlich durch ein besseres Objektiv und eine höhere Auflösung.
Nachschärfen in der Bildbearbeitung ist immer die schlechtere Lösung, denn dort entsteht ja nur eine Pseudoschärfe durch anheben des Kontrasts. Das menschliche Auge wird getäuscht und es sieht so aus als ob. Und wenn doch, dann muss man es sehr, sehr dezent machen.

MFT ist eher was für Streetfotografie oder Urlaubsfotos, wo die Kamera klein,handlich und unauffällig sein sollte.
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der_fotograf
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von der_fotograf »

Wenn Du gleichzeitig MEHR Tiefenschärfe für das Objekt und WENIGER für den Hintergrund haben willst,
Optisch/physikalisch ist das diametral entgegengesetzt: Mehr Schärfentiefe bezieht immer das gesamte Motiv ein, auch den Hintergrund.

Die Schärfentiefe ändert sich erst bei grösseren Formaten, dort wird sie »dünner«. Wenn ich z.B. eine Person mit einer 8x10 inch Kamera ablichte, kann ich froh sein, wenn ich den Kopf bei f=22 von vorn bis hinten scharf bekomme:
• Distanz 4 Meter, Brennweite 600mm, Bildwinkel 20°, f=22, Schärfentiefe 38.32cm

Mache ich die gleiche Aufnahme mit KB, ist bei f=22 in einem einfachen Setup fast alles scharf, ob ich will oder nicht:
• Distanz 4 Meter, Brennweite 105mm, Bildwinkel 19°, f=22, Schärfentiefe 1,97 Meter

Gleiches gilt in Relation von KB zu APS C oder µFT.

Aber es gibt Tricks, das Problem zu umgehen, wenn man sich das Licht und die Distanzen in der Szene ansieht und einen entsprechenden Standort mit entsprechender Brennweite einsetzt.
mFT bedeutet u.a 2 Blenden mehr Schärfentiefe
Das ist eine Milchmädchenrechnung, weil es nur mit identischen Objektiven funktioniert.
Wenn mich die Ergebnisse nicht zufriedenstellen, werde ich vielleicht auch zurück wechseln. Möchte es einfach versuchen.
Du kannst Dir Systeme bei den bekannten Unternehmen leihen, auch für ein Wochenende, dann weisst Du mehr.
Wenn ich ins Studio gehe und habe Blitzanlage zur Verfügung wo alles Planbar und Steuerbar ist kommen auch solche Fotos zur Stande.
Glaube mir, das ist ein Ammenmärchen, daran sind schon viele Leute gescheitert, selbst wenn sie ein Briese-System (http://www.brieselichttechnik.de/de/bli ... 2-130.html) zur Verfügung haben (was die meisten eh nicht bedienen können).
Zumindest wenn man es als Hobby macht.
Das schliesst nicht aus, etwas Neues zu lernen.

Nachträglich Unschärfe in das Foto frickeln sieht immer besch....en aus, nachträglich Schärfe hinein frickeln ebenfalls, auch wenn es automatisiert ist.
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— Werner Heisenberg [German theoretical physicist]
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Re: Treffen in Bochum?

Beitrag von der_fotograf »

@gerryW

Generell gebe ich Dir Recht: Es ist besser, auf ein Foto zu verzichten, als so lange daran herumzuwürgen, dass es wie ein Foto aussieht.

Einen Einwand habe ich:
Mehr Schärfe entsteht ja grundsätzlich durch ein besseres Objektiv und eine höhere Auflösung.
Jain. Besseres Objektiv mit Vanta Black im Tubus und einem Multi Coating wie Zeiss oder andere Top Player es haben, definitiv ja. Höhere Auflösung eher nein.

Beispiel: Ich mache eine Aufnahme mit einer 110 MegaPixel Kamera, die ich später auf ein Format von 120 x 80 cm drucken lasse.
Bei einem »üblichen« Betrachtungsabstand (z.B. in einer Galerie) von 143 cm benötige ich 5,4 MP und nur eine Auflösung von 2.885 x 1.857 Pixel. Da habe ich bereits bei der Aufnahme viele Megapixel verschenkt.
Bei einem kurzen Betrachtungsabstand von 30 cm (also praktisch Leseabstand) benötige ich dafür 121,7 MP und eine Auflösung von 13.752 x 8.852 Pixel. Hier fehlt mir sogar noch etwas an Auflösung.

Übrigens wurden (werden?) die grossen Kinoplakate an den Aussenwänden grosser Kinos mit 3 bis 5 DPI gedruckt.

Ist klar, wohin die Reise geht, oder? ;-)
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiss.
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