Hallo Hoogo,
cool, dass Du Dich mit einklinkst!
Ich habe mich nicht wirklich eingelesen, sondern Antworte im Rahmen meines bisherigen Wissens und Verständnisses.
Hoogo hat geschrieben: ↑Do 19 Sep 2019 21:41
Mit dem Speichern des PDF ist die Angabe "350 DPI" verloren, weil PDF nur 72 DPI hat?
Ich nehme an, dass diese 72 dpi weniger ein Standard-, sondern eher eine Art Lückenfüllerwert sind. Eine dpi in einer PDF macht in Wahrheit nur begrenzt Sinn, denn eine PDF besteht in den seltensten Fällen nur aus einer Rastergraphik. Und nur für Rastergraphiken muss letztlich definiert werden welche physikalische Einheit eigentlich einem Pixel entspricht. Eine PDF aber ist ausgelegt auf Seiten mit Rastergraphiken, ein Vektorgraphiken und Schrift (naja und audiovisuellen Medien wahlweise interaktiv und 3D-Objekten wahlweise interaktiv oder animiert, bla... ) und für die letzten beiden Objekttypen macht eine dpi keinen Sinn. Für Rastergraphiken dagegen ist es praktisch für jede Graphik einzeln einen dpi-Wert festzulegen (so wie ja auch für jede ein eigenes Farbprofil definiert werden kann - auch das kann PhotoLine) oder andersrum gesagt: Die definierte physikalische Fläche der Rastergraphik (mit ihrer beliebigen Pixelzahl) auf der definierten Fläche der Seite bestimmt ja praktisch die dpi der Graphik.
Hoogo hat geschrieben: ↑Do 19 Sep 2019 21:41
300 DPI sind nur ein von PL gewählter Standardwert, weil 72 DPI zu klein sind?
Wie gesagt sind die 72 dpi egal. Die 300 dpi sind vermutlich so gewählt, dass eine anständige Druckqualität erreicht wird (weil PhotoLine vermutlich vornehmlich Druckerzeugnisse als Ziel hat). In der Standard-Einstellung des PDF-Exports (Dokument) von PhotoLine ist dieser Wert ja nur relevant, wenn PhotoLine selbstständig rastern muss, also zum Beispiel wenn ein (dynamischer) Filter, eine gekapselte Gruppe eine Platzhalterebene oder was auch immer in eine Pixelebene umgewandelt werden muss.
Hoogo hat geschrieben: ↑Do 19 Sep 2019 21:41
Beim Speichern bietet PDF als Auflösung "Dokument" an. Das bedeutet aber nicht, dass die Dokument-Auflösung verwendet wird, sondern dass die Ebenen Ihre Auflösung beibehalten?
Alle anderen Bilder haben spätestens beim Import eine dpi zugewiesen bekommen und behalten diese. Wenn man beim PDF-Export einen anderen Wert fixen Wert für die Auflösung einstellt, definiert man einen Maximalwert. Das heisst, Pixelgraphiken werden (tatsächlich und nicht nur virtuell) runterskaliert. Beispielsweise, wenn man in ein Dokument Bilder mit 350 dpi einbettet und beim Export die Auflösung auf 300 limitiert, werden diese tatsächlich verkleinert. Die Funktion hat den Vorteil, dass man ein Dokument bekommt, in dem alle Bilder automatisch auf die gewünschte Auflösung runterskaliert hat und das nicht vorher mühsam selber machen muss.
Ich hoffe, ich habe keine eklatanten sachlichen Fehler und Denkfehler in der Erklärung und konnte die Sachlage etwas aufklären.
Pixelfox hat geschrieben: ↑Fr 20 Sep 2019 00:08
Wir dürfen hier nur flüstern. Aber Du sollst wissen, dass Du nicht allein bist. Deine Beobachtung und Ergebnisse stimmen mit meinen überein.
Offiziell soll das alles so sein müssen. An den fest verdrahteten 300dpi hängt sich alles auf. Wahrscheinlich sind sie mit Kugelschreiber geschrieben worden und können deshalb nicht radiert werden.
Stell keine Fragen, wenn Du keine Lust hast die Antworten zu verstehen. Dein Phänomen wurde erkannt und geklärt, kannst gerne bei den Hubers fragen, ob sie Dir einen regkey/xmlvalue einrichten, wo Du Deine 350 dpi für neue und importierte Dokumente festlegen kannst. Ich an Deiner Stelle würde einfach eine Aktion aufnehmen, mit der Du die Anleitung von Martin Huber in Zukunft mit einem Klick umsetzt. Das ist zwar technisch Quatsch, weil die PDF-Qualität natürlich bleibt, wie sie ist, aber vielleicht fühlst Du Dich ja dann irgendwie besser. Ich an meiner Stelle mache mir weiter keine Sorgen, weil ich verstehe was hier passiert, und mir in Zukunft für Deine Fragen auch keine Arbeit mehr. Ist ja, wie Du sagst, verschwendete Zeit.