Spooky PDF

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Pixelfox
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Pixelfox »

Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 18:28 Bitte nicht so gereizt reagieren, Pixelfox.
Hallo Eurgail,
Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 18:28 Das Problem liegt darin, dass eine PDF durchaus mehrere Bilder mit verschiedenen Auflösungen beinhalten kann und dann ist eine automatische Auswahl ebene schwierig.
Es gibt ganz viele sehr komplizierte Fälle. Wenn aber einfach ein Tiff - ein einziges, flaches, simples Tiff - gespeichert werden soll, dann ist der Fall ganz einfach.
Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 18:28 Wie war es denn früher einfacher?
[Ein oder zwei andere prominente Programme, die man hier nicht nennen sollte]: Speichern Unter: PDF. Fertig.
Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 18:28 Wenn Dein Dokument wirklich nur zu Präsentationszwecken ist, könnte PowerPoint wahrscheinlich wirklich langen.
Nein, Eurgail. Das Erwägen von PowerPoint war ironisch gemeint. Deshalb der Smiley dahinter.
PowerPoint ist nun wirklich als Bedienoberfläche und Produktionswerkzeug der allerletzte M..t.

Aber man wird dort halt von den Entwicklern nicht angeraunzt oder für dumm gehalten. Das ist auch schon etwas wert.

"Nur zu Präsentationszwecken", wie Du sagst, trifft es nicht ganz. An Hand der Präsentation entscheidet der Verlag, ob er das Projekt an Dich vergibt oder nicht. Da wär's schon nett, wenn es gut aussieht und man außerdem keine Ringe unter den Augen hat, weil man in der Nach zuvor noch undokumentierte "Entscheidungen" eines Programms überlisten musste.
Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 18:28PhotoLine erlaubt hier Eingriffe in die Dokumentgestaltung (und damit meine ich nicht gestalterische, sondern technische), die ich so aus keiner anderen Software kenne beziehungsweise nur über deutliche Umwege zu erzielen sind. […] Hättest Du dasselbe Dokument in InDesign, Xara Designer oder Affinity Publisher erstellt,[…].
Jo, InDesign gehört vom Programmverhalten her zu den akzeptablen Optionen. Funktionieren ist eben Trumpf. "Leider" kommt mir Adobe aber nicht ins Haus. Wäre vielleicht auch Overkill, schließlich soll nur ein einzelnes Tiff-Bild als PDF gespeichert werden. Irgendwo auf der Welt wird irgendein Programm das können, ohne dass man aufeinander losgeht. Und ich werde dieses Programm finden, daran glaube ich ganz fest.
Pixelfox
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Pixelfox »

Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41 Ich bin nicht sicher, ob ich das alles richtig verstehe...
[…]
Und hier verlässt es mich jetzt...
[…]
- Beim Speichern bietet PDF als Auflösung "Dokument" an. Das bedeutet aber nicht, dass die Dokument-Auflösung verwendet wird, sondern dass die Ebenen Ihre Auflösung beibehalten?
[…]
Wir dürfen hier nur flüstern. Aber Du sollst wissen, dass Du nicht allein bist. Deine Beobachtung und Ergebnisse stimmen mit meinen überein.
Offiziell soll das alles so sein müssen. An den fest verdrahteten 300dpi hängt sich alles auf. Wahrscheinlich sind sie mit Kugelschreiber geschrieben worden und können deshalb nicht radiert werden.

Und ja, dieser Post hier ist ein Scherz, weil das nun schon die x-te Mitternacht ist, die an dieses Problem verschwendet wird.
Eurgail
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Eurgail »

Hallo Hoogo,
cool, dass Du Dich mit einklinkst!
Ich habe mich nicht wirklich eingelesen, sondern Antworte im Rahmen meines bisherigen Wissens und Verständnisses.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41 Mit dem Speichern des PDF ist die Angabe "350 DPI" verloren, weil PDF nur 72 DPI hat?
Ich nehme an, dass diese 72 dpi weniger ein Standard-, sondern eher eine Art Lückenfüllerwert sind. Eine dpi in einer PDF macht in Wahrheit nur begrenzt Sinn, denn eine PDF besteht in den seltensten Fällen nur aus einer Rastergraphik. Und nur für Rastergraphiken muss letztlich definiert werden welche physikalische Einheit eigentlich einem Pixel entspricht. Eine PDF aber ist ausgelegt auf Seiten mit Rastergraphiken, ein Vektorgraphiken und Schrift (naja und audiovisuellen Medien wahlweise interaktiv und 3D-Objekten wahlweise interaktiv oder animiert, bla... ) und für die letzten beiden Objekttypen macht eine dpi keinen Sinn. Für Rastergraphiken dagegen ist es praktisch für jede Graphik einzeln einen dpi-Wert festzulegen (so wie ja auch für jede ein eigenes Farbprofil definiert werden kann - auch das kann PhotoLine) oder andersrum gesagt: Die definierte physikalische Fläche der Rastergraphik (mit ihrer beliebigen Pixelzahl) auf der definierten Fläche der Seite bestimmt ja praktisch die dpi der Graphik.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41 300 DPI sind nur ein von PL gewählter Standardwert, weil 72 DPI zu klein sind?
Wie gesagt sind die 72 dpi egal. Die 300 dpi sind vermutlich so gewählt, dass eine anständige Druckqualität erreicht wird (weil PhotoLine vermutlich vornehmlich Druckerzeugnisse als Ziel hat). In der Standard-Einstellung des PDF-Exports (Dokument) von PhotoLine ist dieser Wert ja nur relevant, wenn PhotoLine selbstständig rastern muss, also zum Beispiel wenn ein (dynamischer) Filter, eine gekapselte Gruppe eine Platzhalterebene oder was auch immer in eine Pixelebene umgewandelt werden muss.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41 Beim Speichern bietet PDF als Auflösung "Dokument" an. Das bedeutet aber nicht, dass die Dokument-Auflösung verwendet wird, sondern dass die Ebenen Ihre Auflösung beibehalten?
Alle anderen Bilder haben spätestens beim Import eine dpi zugewiesen bekommen und behalten diese. Wenn man beim PDF-Export einen anderen Wert fixen Wert für die Auflösung einstellt, definiert man einen Maximalwert. Das heisst, Pixelgraphiken werden (tatsächlich und nicht nur virtuell) runterskaliert. Beispielsweise, wenn man in ein Dokument Bilder mit 350 dpi einbettet und beim Export die Auflösung auf 300 limitiert, werden diese tatsächlich verkleinert. Die Funktion hat den Vorteil, dass man ein Dokument bekommt, in dem alle Bilder automatisch auf die gewünschte Auflösung runterskaliert hat und das nicht vorher mühsam selber machen muss.

Ich hoffe, ich habe keine eklatanten sachlichen Fehler und Denkfehler in der Erklärung und konnte die Sachlage etwas aufklären. :-)

Pixelfox hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 00:08 Wir dürfen hier nur flüstern. Aber Du sollst wissen, dass Du nicht allein bist. Deine Beobachtung und Ergebnisse stimmen mit meinen überein.
Offiziell soll das alles so sein müssen. An den fest verdrahteten 300dpi hängt sich alles auf. Wahrscheinlich sind sie mit Kugelschreiber geschrieben worden und können deshalb nicht radiert werden.
Stell keine Fragen, wenn Du keine Lust hast die Antworten zu verstehen. Dein Phänomen wurde erkannt und geklärt, kannst gerne bei den Hubers fragen, ob sie Dir einen regkey/xmlvalue einrichten, wo Du Deine 350 dpi für neue und importierte Dokumente festlegen kannst. Ich an Deiner Stelle würde einfach eine Aktion aufnehmen, mit der Du die Anleitung von Martin Huber in Zukunft mit einem Klick umsetzt. Das ist zwar technisch Quatsch, weil die PDF-Qualität natürlich bleibt, wie sie ist, aber vielleicht fühlst Du Dich ja dann irgendwie besser. Ich an meiner Stelle mache mir weiter keine Sorgen, weil ich verstehe was hier passiert, und mir in Zukunft für Deine Fragen auch keine Arbeit mehr. Ist ja, wie Du sagst, verschwendete Zeit.
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Martin Huber »

Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 15:04Ich kenne mich da nicht so aus, arbeitet die PDF-Spezifikation wirklich mit Zoll?
Die Basiseinheit ist 1/72 Zoll.
Eurgail hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 15:04Abgefahren... Hast Du Erfahrung mit einer geänderten dpi in PDF-Dokumenten? Wie reagieren PDF-Betrachter darauf? Sonst wäre es ja wirklich eine Möglichkeit den Wert zu nutzen... )
Mir ist so ein PDF bisher noch nicht untergekommen, aber ich habe da jetzt nochmal nachgelesen. Diese Option (sie heisst "UserUnit") gibt es seit PDF 1.6 (PDF/X1a und PDF/X3 basieren auf PDF 1.3). Sie ist überwiegend dafür gedacht, größere Dokumente (im Sinne von physikalischer Blattgröße) zu ermöglichen, da sie keinen neue Basiseinheit festlegt, sondern einen Faktor für die 1/72 Zoll, und Acrobat einen Wert von mindestens 1 erwartet.

Martin
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Martin Huber »

Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41Und hier verlässt es mich jetzt...
- Mit dem Speichern des PDF ist die Angabe "350 DPI" verloren, weil PDF nur 72 DPI hat?
Verloren ist der falsche Ausdruck. Wenn du das PDF in PhotoLine lädst und die Bildebene anwählst, zeigen dir die Ebenenattribute an, dass das Bild 350 dpi hat.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41- 300 DPI sind nur ein von PL gewählter Standardwert, weil 72 DPI zu klein sind?
Ja. Ein PDF wird im Dokuemntmodus geladen und da sind in PhotoLine 300 dpi üblich. Früher haben wir PDFs in den nativen 72 dpi geladen, aber dann bekam man Bilder in Briefmarkengröße, wenn man z.B. auf Hintergrundgebene reduzierte.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41- Beim Speichern bietet PDF als Auflösung "Dokument" an. Das bedeutet aber nicht, dass die Dokument-Auflösung verwendet wird, sondern dass die Ebenen Ihre Auflösung beibehalten?
Ja.
Hoogo hat geschrieben: Do 19 Sep 2019 21:41Es klingt abenteuerlich, dass PDF keine "übliche" Einstellung einer Dokumenten- oder Seiten-DPI hat.
Warum ist das abenteuerlich? Bildformate haben DPIs. PDF ist ein Dokumentformat. SVG hat auch keine Bildauflösung, DXF (das Autocadformat) auch nicht. Auf Anhieb fällt mir kein Dokumentformat ein, das einen DPI-Wert für Seiten festlegt. Es gäbe auch keinen Vorteil. Für die Seite legt man ein physikalische Größe fest und die DPIs der platzierten Bilder ergeben sich implizit durch die Größe auf der Seite.

Martin
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Eurgail »

Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:19 Die Basiseinheit ist 1/72 Zoll.
Dass dpi in Zoll sind, habe ich für historisch bedingt gehalten. Sind denn andere Angaben (wenn es sie gibt) in PDF-Spezifikationen auch in Zoll oder sind Längenangaben sonst metrisch?
Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:19 Mir ist so ein PDF bisher noch nicht untergekommen, aber ich habe da jetzt nochmal nachgelesen. Diese Option (sie heisst "UserUnit") gibt es seit PDF 1.6 (PDF/X1a und PDF/X3 basieren auf PDF 1.3). Sie ist überwiegend dafür gedacht, größere Dokumente (im Sinne von physikalischer Blattgröße) zu ermöglichen, da sie keinen neue Basiseinheit festlegt, sondern einen Faktor für die 1/72 Zoll, und Acrobat einen Wert von mindestens 1 erwartet.
Vielen Dank, dass Du Dir dir Arbeit gemacht und das nachgelesen hast. Also ist der Clou vermutlich der, dass sie (Adobe) so, ohne gross an der Spezifikation zu rütteln beziehungsweise Kompatibilität zu verbauen, über die 200-Zoll-Grenze (sind nur gute 5 m) kommen? Dadurch scheidet die Nutzung dieses Parameters aber meiner Meinung nach bis auf Weiteres aus.
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Martin Huber »

Eurgail hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:54
Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:19 Die Basiseinheit ist 1/72 Zoll.
Dass dpi in Zoll sind, habe ich für historisch bedingt gehalten. Sind denn andere Angaben (wenn es sie gibt) in PDF-Spezifikationen auch in Zoll oder sind Längenangaben sonst metrisch?
Alle Angaben im Seiteninhalt beziehen sich auf die Basiseinheit (also standardmäßig auf die 1/72 Zoll).
Eurgail hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:54(...)Also ist der Clou vermutlich der, dass sie (Adobe) so, ohne gross an der Spezifikation zu rütteln beziehungsweise Kompatibilität zu verbauen, über die 200-Zoll-Grenze (sind nur gute 5 m) kommen?
Ja, das ist wahrscheinlich der Sinn dahinter. Ein PDF-Leser kann den Wert auch einfach ignorieren und bekommt trotzdem ein sinnvolles Ergebnis.

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Re: Spooky PDF

Beitrag von Hoogo »

Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:33Warum ist das abenteuerlich? Bildformate haben DPIs. PDF ist ein Dokumentformat.Für die Seite legt man ein physikalische Größe fest und die DPIs der platzierten Bilder ergeben sich implizit durch die Größe auf der Seite.
Aus Diskussionen in der AFP-Welt wurde sowas immer mal angekratzt. Ich habe mitgenommen, dass nötige Eigenschaften nicht zu jedem Element mitgegeben werden müssen. Eine Schrift-Ebene muss Ihre Schriftart nicht nennen, sie kann ja schon weiter oben in der Hierarchie festgelegt sein. Hab ich dann wohl fälschlich auf die DPI übertragen.

Heißt das, auch die Ebene enthält gar nicht die Angabe, dass sie 350 DPI ist, das ergibt sich nur aus den echten Maßen und den Pixeln?
----------------
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Pixelfox »

Eurgail hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 00:27 Stell keine Fragen, wenn Du keine Lust hast die Antworten zu verstehen.
Hallo Eurgail,
der Ton hier ist und bleibt befremdlich. Damit muss und kann ich als Außenstehender gut leben.
Eurgail hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 00:27Dein Phänomen wurde erkannt und geklärt, kannst gerne bei den Hubers fragen, ob sie Dir einen regkey/xmlvalue einrichten, wo Du Deine 350 dpi für neue und importierte Dokumente festlegen kannst. Ich an Deiner Stelle würde einfach eine Aktion aufnehmen, mit der Du die Anleitung von Martin Huber in Zukunft mit einem Klick umsetzt. Das ist zwar technisch Quatsch, weil die PDF-Qualität natürlich bleibt, wie sie ist, aber vielleicht fühlst Du Dich ja dann irgendwie besser. Ich an meiner Stelle mache mir weiter keine Sorgen, weil ich verstehe was hier passiert, und mir in Zukunft für Deine Fragen auch keine Arbeit mehr. Ist ja, wie Du sagst, verschwendete Zeit.
Aber PhotoLine darf ich schon noch benutzen, oder?

Mit dem Verhalten von Aktionen ist das so eine Sache. Siehe dazu meine übrigen Posts. Da ging auch viel Zeit verloren. Soll Dich aber nicht betreffen. Danke für alle Erklärungen, Beschimpfungen und Mutmaßungen, wenn auch in absteigender Reihenfolge. Lebewohl.
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Martin Huber »

Hoogo hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 10:49
Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 09:33(...) PDF ist ein Dokumentformat.Für die Seite legt man ein physikalische Größe fest und die DPIs der platzierten Bilder ergeben sich implizit durch die Größe auf der Seite.
(...)
Heißt das, auch die Ebene enthält gar nicht die Angabe, dass sie 350 DPI ist, das ergibt sich nur aus den echten Maßen und den Pixeln?
Im Falle von JPEG-Komprimierung könnte das im PDF eingebettete Bild DPIs enthalten, aber wenn die den echten Maßen widersprechen, werden sie ignoriert, denn PhotoLine muss ja in den Ebenenattributen die richtigen Werte anzeigen.

Nachtrag: Im Rahmen dieser Diskussion spielt es aber keine Rolle, ob in eingebetteten Bildern DPI-Werte gespeichert sind, da bei einem PDF, das aus einer TIFF-Datei und mit der PDF-"Auflösung"-Einstellung "Dokument" erzeugt wird, die DPI des Ursprungsbildes und die aus der platzierten Größe berechneten Werte identisch sind: In unserem Fall hier 350 dpi.

Das wäre übrigens auch ein Weg, aus einem PDF ein Bild mit den platzierten DPIs zu speichern: Man speichert nicht das Dokument als TIFF, sondern die Bildebene über "Ebene > Verwaltung > Ebene speichern".

Martin
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Eurgail »

Martin Huber hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 10:16 Alle Angaben im Seiteninhalt beziehen sich auf die Basiseinheit (also standardmäßig auf die 1/72 Zoll).
Ah, ok, also haben PDFs nicht wirklich standardmässig eine dpi von 72, sondern die Parametrisierung der Längen ist eben 1/72 Zoll (und damit wäre eine dpi von 72 natürlich naheliegend fürs Rastern, weil keine (lineare) Umrechnung stattfinden muss) und über einen Tag "UserUnit" kann man (für entsprechende PDF-Versionen) eine Umrechnung der Parametrisierung angeben. War das so richtig? :-)
Martin Huber
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Martin Huber »

Eurgail hat geschrieben: Fr 20 Sep 2019 11:32Ah, ok, also haben PDFs nicht wirklich standardmässig eine dpi von 72, sondern die Parametrisierung der Längen ist eben 1/72 Zoll (und damit wäre eine dpi von 72 natürlich naheliegend fürs Rastern, weil keine (lineare) Umrechnung stattfinden muss) und über einen Tag "UserUnit" kann man (für entsprechende PDF-Versionen) eine Umrechnung der Parametrisierung angeben. War das so richtig? :-)
Ja.

Martin
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Eurgail »

Danke für die Klarstellung und das Raussuchen der Informationen!
bkh
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Re: Spooky PDF

Beitrag von bkh »

Da die PDFs keine Auflösung speichern, wäre es dann nicht sinnvoll, dass PL beim Öffnen eines PDFs nach der gewünschten (Anzeige-)Auflösung fragt (ggf. mit einem einstellbaren Default)? Damit wären dann die Auflösung in 100%-Ansicht und für den Export als Bitmap festgelegt. Das gefiele mir besser, als das anschließend über die Skalierung des Dokuments regeln zu müssen. Bei vielen PDFs würde ich lieber die Bildschirmauflösung angeben, damit ich dann bei 100% die Originalgröße auf dem Bildschirm sehe.

Die PDF-Exportoption "Dokument" für die Auflösung finde ich auch sehr missverständlich – ich war zunächst davon ausgegangen, dass damit Bilder auf die gewählte Auflösung des Dokuments herunterskaliert werden. "Original" wäre m. E. da viel klarer.

Allerdings zeigt die Diskussion auch, dass PDF als Dokumentformat für den Zweck des TO relativ ungeeignet ist, da je nach PDF-Viewer dort ebenfalls eine Skalierung stattfinden kann. Wenn PL selbst für die Präsentation genutzt werden soll, dann wäre PLD eine bessere Wahl.

L.G.

Burkhard
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Re: Spooky PDF

Beitrag von Eurgail »

bkh hat geschrieben: Mo 23 Sep 2019 01:18 Da die PDFs keine Auflösung speichern, wäre es dann nicht sinnvoll, dass PL beim Öffnen eines PDFs nach der gewünschten (Anzeige-)Auflösung fragt (ggf. mit einem einstellbaren Default)? Damit wären dann die Auflösung in 100%-Ansicht und für den Export als Bitmap festgelegt. Das gefiele mir besser, als das anschließend über die Skalierung des Dokuments regeln zu müssen. Bei vielen PDFs würde ich lieber die Bildschirmauflösung angeben, damit ich dann bei 100% die Originalgröße auf dem Bildschirm sehe.
Ich finde das keine schlechte Lösung, vielleicht auch eine Option in den Einstellungen, in der man einen Standardwert setzen oder "Immer fragen" einstellen kann. Andererseits möchte ich auch zu bedenken geben, dass eine Auswahl der Auflösung ohne Voransicht nur sinnvoll ist, wenn man die PDF kennt. Also das Problem ist ja nur aufgekommen, weil Pixelfox eine Erwartung an die PDF-Datei hatte. Für eine externe PDF muss ja erst mal geprüft werden, welche Eigenschaften die vorhandenen Objekte haben. Das mit der Originalgrösse funktioniert auch nur, wenn Skalierung für alle Objekte gleich ist. In einer PDF-Datei mit zwei Bildern, die unterschiedlich skaliert sind, gibt es keine Originalgrösse. Oder falls Du die Originalgrösse des Dokuments meinst: Die bleibt ja erhalten; also PhotoLine ändert beim Import ja nichts an der Seitengrösse. Die Qualität in PhotoLine ist übrigens auch nur dann beeinträchtigt, wenn der Pixelmodus aktiv ist und damit alle Bilder auf die Dokumentauflösung umgerechnet werden. Andernfalls stellt PhotoLine die Bilder (abhängig vom Zoomgrad) immer in ihrer eigentlichen Qualität dar (für PDF-Betrachter gilt natürlich dasselbe, die scheren sich eh um kein Pixelraster.).
bkh hat geschrieben: Mo 23 Sep 2019 01:18 Die PDF-Exportoption "Dokument" für die Auflösung finde ich auch sehr missverständlich – ich war zunächst davon ausgegangen, dass damit Bilder auf die gewählte Auflösung des Dokuments herunterskaliert werden. "Original" wäre m. E. da viel klarer.
Stimmt schon. "Dokument/Original" wäre korrekt oder passend zum Farbraum "Unverändert". Aber wie so oft bei der Benennung von Funktionen ist es einfach am besten, wenn man weiss, was passiert. In der Hilfe steht es zwar richtig, aber doch recht kurz drin...
bkh hat geschrieben: Mo 23 Sep 2019 01:18 Allerdings zeigt die Diskussion auch, dass PDF als Dokumentformat für den Zweck des TO relativ ungeeignet ist, da je nach PDF-Viewer dort ebenfalls eine Skalierung stattfinden kann. Wenn PL selbst für die Präsentation genutzt werden soll, dann wäre PLD eine bessere Wahl.
Das sehe ich anders. Im Grunde ist das "Problem" ja nur, dass die Art, wie PhotoLine PDFs importiert, naja, "falsch" interpretiert wurde. Ein PDF-Betrachter zeigt die volle Qualität (Zoom mal rein in ein winzig skaliertes Bild in einer PDF). PLD als Austauschformat (insbesondere mehrseitig, was kein Viewer darstellen kann, weil keine Vorschauen dafür eingebettet sind), ist vermutlich noch problematischer als PowerPoint. Ich habe mir die Umstände von PIxelfox so vorgestellt: Er hat Bilder aufgenommen, vielleicht nachbearbeitet und möchte sie platzsparend und in einem Dokument zusammengefasst an einen möglichen Kunden verschicken. Und dafür ist PDF gut geeignet. Falls die Bilder gekauft wurden und weiterverarbeitet werden sollen, kann es nötig werden, sie noch mal separat in einem anderen Format zu schicken (und dann auch ohne Jpeg-Kompression, aber abgesehen davon bietet in Wahrheit die PDF die volle Auflösung der Bilder; also wenn die der Kunde die PDF in PhotoLine oder im Illustrator oder ganz banal im Acrobat oder PDF-XChange Editor öffnet, kriegt er das Bild, wie es war unhabhäng von der Grösse auf der Seite in der PDF und kann es auch so weiterverarbeiten).